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High Life Reisen: Testreise nach Sardinien 2020

Michael Nachbaur und Andrea Gussger von High Life Reisen sind diese Woche für drei Tage nach Sardinien gereist und haben die aktuelle Lage vor Ort gecheckt. Ihr Fazit: Sardinien ist nach wie vor die Trauminsel im Mittelmeer. Ein Bericht von Michael Nachbaur.

TAG 1

Los geht’s mit der Fähre von Genua nach Porto Torres. Die Fähre ist gefühlt nur zu einem Drittel voll, überall viel Platz, es gilt Maskenpflicht im Innenraum in den öffentlichen Bereichen, am Tisch im Restaurant natürlich nicht. Nach Ankunft in Porto Torres wird uns die Körpertemperatur gemessen. Diese ist einer Minute. erledigt und es kann losgehen Richtung Südsardinien, 300 km liegen vor uns. Wir sind etwas früher dran als geplant, darum geht sich noch ein Stopp beim bekannten Tuerredda Strand aus.

Weiter geht unsere Tour zum Traumstrand von Chia beim Hotel Chia Laguna. Noch nie haben wir den Strand in der Hauptsaison so leer gesehen - traumhaft schön! Die Bademeister Andrea und Nicola freuen sich auf die Gäste! Zwischen den Liegestühlen ist ausreichend viel Platz.

Das sicherste Hotel am Mittelmeer

Das Hotel Forte Village ist eines der luxuriösesten Hotels Südsardiniens und wirbt derzeit als „sicherstes Hotel im Mittelmeerraum“. Bei Ankunft wird bei jedem Gast ein Covid-Test durchgeführt, das Ergebnis erfährt man nach 10 Minuten. Ein tolles Gefühl, wenn man nach diesem Test diese paradiesische Hotelanlage betritt, die derzeit nur sehr gering ausgelastet ist. Deshalb erwartet die Besucher ein unglaublich toller Service, denn langjährigen Mitarbeiter kümmern sich ausgezeichnet um die Gäste. Und auch hier, gaaaanz viel Platz am Strand und an den Pools.

Unsere Route führt uns in das Hotel Baia di Nora wo wir Hoteldirektorin Francesca treffen. Das Hotel ist bereits seit 1.Juni. für die Gäste offen. Uns erwartet, abgesehen von der Maskenpflicht an der Rezeption, ein wunderbares Hotel, wie wir es seit Jahren kennen – vor allem die Gartenanlage ist ein Traum. Das Mittagsbuffet ist üppig und exklusiv wie immer - mit dem einzigen Unterschied, dass die Teller vorportioniert sind bzw. vom aufmerksamen Servicepersonal angerichtet werden.

In Cagliari schauen wir beim neu eröffneten Hotel Palazzo Doglio vorbei, das zur renommierten Forte-Village-Kette gehört. Hier treffen wir den Geschäftsführer und Eigentümer Lorenzo Giannuzzi und Verkaufsdirektor Paolo Mancuso. An dieser Stelle kann ich euch verraten: Alle High Life Reisen-Gäste erwartet ein super Special in den Forte Village Hotels mit Flügen ab Altenrhein.

Verringerte Auslastung, minimale Einschränkungen

Die Reise führt uns weiter nach Villasimius ins Hotel Pullman Time Ama, wo wir bereits von Hotelmanager Daniele Bassetti erwartet werden. Hier gibt es beim Eingang die Möglichkeit zur Temperaturmessung. Das Hotel zählt mit 275 Zimmern zu den größeren Hotels der Insel, das Resort bietet dadurch noch mehr Platz für die Gäste, da in dieser Saison nur maximal 75% der Zimmer gebucht werden können. Noch viel weniger Gäste sind es heute Abend, als wir uns das Buffet anschauen. Exklusiv und reichhaltig wie immer - neu sind nur die Glasscheiben und die vorportionierten Teller. Den Maitre des Hauses kennen wir ebenfalls seit vielen Jahren. Die Einschränkungen in dieser Saison sind minimal - im Spa-Bereich wird die Gästezahl limitiert, für den Fitnessraum muss man sich einschreiben, und für den Strandbuggy-Service ist für die Dauer der Fahrt (wenige Minuten) die Maske zu tragen.

Abends steht das Hotel Cormoran, unser Bestseller in Südsardinien auf dem Programm: Der Hoteldirektor Mario Cioffi ist seit mehr als 15 Jahren mit uns befreundet. Bei einem leckeren Abendessen erklärt er uns die Situation der Hoteliers, spricht über die Entwicklungen der letzten Wochen und die Erwartungen an die laufende Saison. Auch hier - abgesehen von der Maskenpflicht in der Hotellobby und Rezeption (die angeblich demnächst bei weiterer guter Entwicklung in Sardinien fallen sollte) – gibt es keine weiteren Einschränkungen für die Gäste. Übrigens: Seit Tagen gibt es auf Sardinien keine Neuinfektionen mit COVID-19 und derzeit sind auf der gesamten Insel mit 1,6 Mio. Einwohner nur 14 aktive Fälle bekannt.

TAG 2

Heute geht es nach dem Frühstück im Hotel Cormoran ein paar Kilometer weiter ins Hotel Stella Maris. Dieses Boutique-Hotel ist unser Tipp für Paare, die in Südsardinien Traumferien an einem weißen Sandstrand verbringen wollen. Bei einem Espresso auf der Terrasse erklärt uns Marco, dass die Gäste auch hier mit keinen Einschränkungen rechnen müssen, da genug Platz für alle ist. Der Strand zeigt sich auch von seiner schönsten Seite! Schade, dass wir schon wieder weiter müssen. Vor uns liegen nun 300 km: Es geht in den Norden der Insel.

Kurvenreich ans Ziel

Nach einer kurvenreichen Fahrt über die Berge entlang der Ostküste erreichen wir am Nachmittag das Delphina Hotel Valle dell’ Erica: 1,6 km Privatküste bieten massenhaft Platz und Luft für die Gäste. Vera, die Front Office Managerin des Hotels klärt uns über die Umsetzung der Maßnahmen seitens der Hotelkette Delphina auf. Das Konzept begeistert uns: Besser als die Delphina-Hotels kann man Regeln nicht umsetzen. Diese bedeuten zwar viel Aufwand fürda Personal aber der Gast bekommt davon fast nicht mit (z.B. häufige Desinfektion, digitale Speisekarten). Maskenpflicht gilt nur an der Rezeption.

Veronica vom ausgezeichneten Miniclub erklärt, dass sich in dieser Saison ein Animateur um maximal fünf Kinder kümmert. „Aber keine Sorge“, verspricht sie, „es stehen genügen Animateure zur Verfügung - und der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz.“

Dann entscheiden wir uns spontan, im kleinen Luxushotel L’ea Bianca in Baja Sardinia bei Paola vorbeizuschauen. Sie bereitet gerade den neuen Beachclub auf die Eröffnung für dieses Wochenende vor. Auch mit Paola verbindet uns eine langjährige Freundschaft. Wir sind erneut überrascht, mit wie wenig Einschränkungen hier Ferien verbracht werden können. Wenn alle 31 Zimmer und fünf Villen belegt sind, bleiben jedem Zimmer anteilig über 200m² Garten. Der Beachclub ist ihr gelungen: ein absolut schöner Platz und er erinnert uns an die stylischen und chilligen Beachclubs in Ibiza.

Nach Hause kommen

Weiter geht die Fahrt zu unserem wichtigsten Hotelpartner und Freund Marco Bongiovanni ins Club Hotel, wir gehören zu den ersten Gästen, da das Hotel heute gerade eröffnet hat. Die anderen Gäste und wir genießen den Top-Service der langjährigen Mitarbeitern. Es ist für uns wie "nach Hause-kommen". Vor dem Abendessen geht sich noch ein kurzer Abstecher ins Meer, am traumhaften Strand von Baja Sardinia, aus. Danach testen wir die Küche des neuen Restaurants Sumo, das sardische Spezialitäten auf neue Art interpretiert. Was sollen wir sagen - es ist einfach ausgezeichnet.

Marco und Verkaufsleiterin Giulia freuen sich, dass sie all ihre Hotels in Baja Sardinia diese Saison öffnen können. Schließlich tragen sie, sowie auch alle anderen Hotels, eine hohe soziale Verantwortung ihren langjährigen Mitarbeitern gegenüber. Die Hotels sind die größten Arbeitgeber in den Regionen. Ach ja, Corona-Maßnahmen gibt es hier auch: Maskenpflicht gilt nur an der Rezeption oder auf dem Weg zum Restaurant. 

TAG 3

Am nächsten morgen erwartet uns auf der Panorama-Terrasse des Club-Hotels ein wunderschön angerichtetes Frühstück mit Meerblick. Maitre Giulio erklärt, dass in dieser Saison die Gäste am Vortag ihr Frühstück aus einer reichhaltigen Auswahl bestellen und es dann am nächsten Morgen am Tisch serviert bekommen. Abends, erklärt uns Giulio, stehen drei Menüs zur Auswahl, jeweils vier Gänge.

Wir fahren zur anderen Seite des Strandes ins Hotel La Bisaccia, das ebenfalls zu den Baja Hotels gehört. Hier treffen wir Renzo Bongiovanni, den Eigentümer und Seniorchef der Hotelkette sowie Antonello, den Maitre des Hauses. Es ist schön zu sehen, wie sich alle auf Gäste freuen und bereit für die Saison sind. Die wunderschöne Gartenanlage und der Pool mit Panoramablick über Baja Sardinia begeistern uns jedes Mal aufs Neue.

Danach besuchen wir Sandra im Boutique-Hotel Grand Relais dei Nuraghi in Baja Sardinia. Dieses Hotel ist ein richtiges Hideaway, hat nur 33 Zimmer, Juniorsuiten mit Privatpool und ist eines der beliebtesten Hotels in unserem Programm; perfekt für Gäste, die Ruhe und Privatsphäre und dennoch die Nähe zum Ort suchen. Auch hier können wir uns davon überzeugen, dass alle Maßnahmen der Regierung umgesetzt wurden. Aber: Jeder Gast hatte hier schon immer unglaublich viel Raum.

Gekommen, um bleiben zu wollen

Die Fahrt geht weiter über die Panoramastraße entlang der Costa Smeralda nach Golfo Aranci. Hier liegt das Hotel Gabbiano Azzuro. Die Familie von Antonella und Thulio führen das Hotel seit vielen Jahren und nehmen uns herzlich in Empfang. Wir sehen wieder diesen fantastischen Strand und möchten am liebsten bleiben. Beim köstlichen Mittagessen gibt es viel zu erzählen und beim späteren Rundgang durch das Hotel sehen wir auch hier, dass alles für das Wohl der Gäste getan wird.

Angekommen im Hotel Baia Caddinas in Golfo Aranci empfängt uns Monica. Bei einem Café an der Strandbar betrachten wir die entspannte Ferienatmosphäre und lauter zufriedene Gäste, die sich über den vielen Platz am fast leeren Strand freuen - so schön haben wir diesen Strand noch nie gesehen. An jedem Tisch in der Bar ist ein QR-Code abgedruckt. Nach dem Scan bekommen wir eine umfassende Übersicht über alle Leistungen, Speisekarten und Service-Angebote auf unser Handy-Display. Wie in den meisten Hotels wird Papier durch digitale Technik ersetzt.

Im Baia Caddinas wurden alle Speisen für diese Saison auf „à la carte umgestellt und das Strandrestaurant bietet sogar Take-Away an, sodass auf der eigenen Terrasse der leckere Lunch genossen werden kann.

Zum Abschluss steht das Hotel Sporting in Porto Rotondo auf unserem Tourplan. Es hat erst vor wenigen Tagen geöffnet und ist daher nur mit wenigen Gästen belegt. Diese genießen jedoch die Ruhe und den Service des kleinen gediegenen Hotels in vollen Zügen. Vor dem Hotel ankert eine luxuriöse Yacht, abgesehen von der Maskenpflicht in der Hotellobby scheint alles so entspannt wie immer.

Fazit: Tolle Reise, wenige Einschränkungen

Nun sind wir am Ende der Tour angelangt und per Fähre geht es via Genua wieder zurück ins Ländle. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Tour gemacht haben und jetzt viele neue Informationen für unsere Gäste gesammelt haben. Zusammenfassend können wir sagen, dass die offensichtlichste Einschränkung die derzeitige Maskenpflicht in den Innenräumen ist. Viele Maßnahmen werden unsichtbar für die Gäste im Hintergrund umgesetzt, wie zum Beispiel die zusätzliche Desinfektionen der Zimmer und der Einrichtungen und umfassende Reinigung mit Spezialgeräten nach dem Check-out der Gäste. Außerdem werden für gewisse Einrichtungen wie Fitnessraum, Spa oder Sauna die Zutritte begrenzt bzw. über vorab-Reservierung geregelt. Das Abstandhalten gilt natürlich auch hier, ist aber kein Problem da die Hotels generell sehr viel Platz bieten und in dieser Saison nicht mit voller Auslastung operieren. Auch Kinder werden in den Miniclubs liebevoll betreut, es stehen genügend Animateure für alle zur Verfügung.

Bei der Ein- und Ausreise auf die Insel, egal ob per Flugzeug oder Fähre, und zum Teil auch in den Hotels, wird als Vorsichtsmaßnahme eine Temperaturmessung durchgeführt. Dank moderner Technik eine Sache von wenigen Sekunden.

Urlaub wie vor 30 Jahren

Sardinien war immer schon ein Reiseziel mit viel Platz und keinem Massentourismus - aber jetzt hat man das Gefühl es ist Urlaub wie vor 30 Jahren mit dem Standard von heute. Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt, ganz im Gegenteil - da die Insel von Anfang an weitestgehend von COVID-19-Fällen verschont geblieben ist und es seit langer Zeit keine Neuinfektionen gibt, konnten wir die Tour richtig genießen. Wir finden sogar, dass manche Änderung, wie zum Beispiel die vorportionierten schön angerichteten Speisen am Buffet, der à la carte-Frühstücksservice und die derzeit leeren Hotelstrände mit noch mehr Platz für viele Gäste eine weitere Aufwertung des Urlaubs darstellen.

Mehr Eindrücke von der Reise auf unserer Facebook-Page. (red)


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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