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Splashline meldet Insolvenz an

Nachdem es trotz unzähliger Hilferufe an die Wirtschaftskammer und die Regierung zu keinerlei Unterstützungsmaßnahmen gekommen sei, haben die Splashline Geschäftsführer Didi Tunkel und Julia Verhounig in letzter und logischer Konsequenz die Insolvenz von Splashline anmelden müssen, schreibt Splashline in der Presseaussendung.

"In unserer erfolgreichen 25-jährigen Firmen-Geschichte haben wir alle Krisen überstanden, alles aus der eigenen Liquidität und mit privaten Zuschüssen gestemmt, zuletzt das Terror-Jahr 2016, in dem wir mit rund 9.000 Stornos konfrontiert waren“, so Didi Tunkel.

Im heurigen Geschäftsjahr, das bei Splashline am 1. Oktober beginnt, habe man alle geplanten Eventreisen absagen müssen. Im laufenden Geschäftsjahr würden 1,8 Mio. EUR Ausgaben 0 EUR Einnahmen gegenüberstehen. „15.000 schon fix gebuchte Kunden waren aufgrund eines kleinen, unsichtbaren Virus über Nacht einfach weg. Die erste Absage hat uns fünf Tage vor Start quasi über Nacht getroffen, völlig schuldlos, und plötzlich ist man nur noch Passagier. Nachdem es vom Staat für solche Fälle offenbar keine Unterstützung gibt, haben wir heute als einzig mögliche Konsequenz die Insolvenz angemeldet. Das Wichtigste ist und war uns immer, dass die Maturanten und ihre Eltern die Anzahlungen zurückbekommen, und zwar bar aufs Konto. Das ist mit diesem für uns extrem schmerzhaften Weg gewährleistet, denn diese Rückzahlungen von über 1 Mio. EUR kann auch ein gesundes Unternehmen wie Splashline nicht verkraften, das kann nur die Insolvenzversicherung abdecken, deshalb auch dieser Schritt“, so die Geschäftsführer Didi Tunkel und Julia Verhounig.

Lebenswerk verloren

1995 wurde Splashline (ursprünglich als „Tu´ Die Reise“) gegründet, 2019 feierte die „Matura-Reise-Institution Summer Splash“, die seit Bestehen von über 175.000 Maturanten besucht wurde, ihr 20jähriges Jubiläum. Für heuer sei man beim Veranstalter Splashline bestens gerüstet gewesen und alle geplanten Events wären ausgebucht gewesen. „Es ist mehr als schmerzhaft, ich verliere mein Lebenswerk, muss 18 fixe MitarbeiterInnen kündigen, rund 200 Event- und Vertriebsleute verlieren ihren Job. Aber die Absage von „Summer Splash“ und die Rückzahlung der Anzahlungen an unsere Kunden sind für mich aus ethisch-moralischen Gründen alternativlos, somit ist auch dieser Schritt alternativlos. Skrupelloses Stornogebühr-Einkassieren oder ´Gutschein-Tricksereien´ in einer für viele Menschen so schwierigen Zeit, kamen für uns von Anfang an nicht in Frage“, so Didi Tunkel.

Alle betroffenen Kunden können sich in Sachen Rückerstattung von Zahlungen ab sofort an die call us Assistance International GmbH, Waschhausgasse 2, 1020 Wien, Tel. +43 (1) 316 70-895, splashline@call-us.com wenden. Die Informationen zur Vorgehensweise sind auf www.call-us.com/splashline verfügbar.


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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