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UNWTO Report: Frauenpower im Tourismus
Im Tourismus arbeiten weltweit mehr Frauen als Männer, die Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern sind dabei geringer als in anderen Branchen, so das vorläufige Ergebnisse des aktuellen Global Report on Women in Tourism, der auf der ITB Berlin vorgestellt wurde.
Der Tourismus biete Frauen auch vergleichsweise bessere Chancen, in Führungspositionen aufzusteigen oder erfolgreich selbständig zu werden, was jedoch je nach Land verschieden sei. In vielen Regionen der Welt haben nicht einmal 20% der Frauen überhaupt einen Job. Und vor allem hier müsse und werde weitere Unterstützung ansetzen, betonten Vertreter der World Tourism Organization (UNWTO), von World Bank, Deutscher Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Amadeus. Marokko zum Beispiel hat 3.885 Tour Guides. Aber nur 4% davon seien Frauen, wurde während der Präsentation des Reports berichtet.
Gute Jobchancen
Generell biete der Tourismus Frauen relativ gute Jobchancen, sagte Dr. Lucy Ferguson, Lead Expert der Untersuchung. „Doch es bleibt auch hier noch sehr viel zu tun." Der neue Report stützt sich auf Daten von Eurostat von der Europäischen Kommission, Ilostat von der International Labour Organization sowie auf zusätzliche Recherchen. Rund 61% der im weltweiten Tourismus Tätigen sind laut Ilostat Frauen.
Im Euroraum beträgt der Frauenanteil in den untersuchten Tourismuszweigen im Schnitt 58,5%. In den Bereichen Übernachtung sind es 60,2%, bei Reisebüros und Veranstaltern sogar 63,9%. In Europa arbeiten Frauen im Tourismus zudem häufiger in Teilzeit als in anderen Wirtschaftszweigen. Die Arbeitsbedingungen im Hotel- und Übernachtungsgewerbe verbessern sich, heißt es in der Untersuchung. (ag/red)
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Autor/in:
Christiane Reitshammer
Freie Journalistin
Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.
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