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DRV: Buchungsrekord auf Europas Flüssen
Im Jahr 2017 konnte die Flusskreuzfahrtbranche erneut expandieren. Das Gesamtpassagieraufkommen auf europäischen Flüssen steigerte sich um 4,9% auf 1,42 Millionen Passagiere.
Bereits zum Jahresbeginn zeichnete sich ein hoher Frühbucheranteil im deutschen Quellmarkt ab, der in einem Wachstum von 8% auf 470.398 Passagiere resultierte. Der Buchungsrekord aus dem Jahr 2011 wurde damit übertroffen. Dies ist das Ergebnis der Studie „Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2017“, welche in Berlin von der IG RiverCruise, der Vereinigung der in Europa tätigen Fluss-Kreuzfahrtreedereien, gemeinsam mit dem DRV auf der ITB vorgestellt wurde.
Höherer Ticketerlös
Der Ticketerlös schlug mit einer zweistelligen Steigerungsrate von 11,6% zu Buche und führte zu Gesamterlösen, die erstmalig die Halbe-Milliarde-Euro-Marke erreichten. Gleichzeitig ist die Anzahl verkaufter Passagiernächte um 6,9% auf 3,2 Millionen Logiernächte angestiegen. Durchschnittlich bezahlten deutsche Fluss-Kreuzfahrtpassagiere einen Reisepreis von 1.065,05 EUR in den weltweiten Fahrgebieten. Das sind 34,74 Euro (3,4%) mehr als im Vergleich zum Vorjahr, wobei die An- und Abreisekosten im angegebenen Reisepreis nicht enthalten sind. Der Einsatz neuer Fluss-Kreuzfahrtschiffe und Investitionen der Unternehmen in das Kreuzfahrtprodukt sowie eine gestiegene Nachfrage nach höherpreisigen exotischen Fahrtgebieten sind die Gründe der gestiegenen Reisepreisentwicklung.
Die Reisedauer hat in den letzten zehn Jahren um eine Nacht abgenommen. Die durchschnittliche Reisedauer beträgt 2017 6,8 Nächte, was ungefähr den Werten des Vorjahres entspricht. Kombinationsreisen mit integrierten Fluss-Kreuzfahrtanteilen finden zunehmend ihre Abnehmer auch auf außereuropäischen Gewässern.
Mehr Premium
Weiter zulegen konnte der Anteil im „Premium“- und „Luxus“-Bereich, der 2017 im Verhältnis zum Gesamtmarkt um 11,8 Prozentpunkte stieg. Offenbar nehmen die Endkunden die Angebotserweiterungen und Modernisierungsmaßnahmen der Fluss-Kreuzfahrtindustrie gut an. Zum ersten Mal verkauften die Reiseveranstalter mehr Kreuzfahrten in der Premium- (39,4%) als in der Standardkategorie (35,8%).
Die Donau ist erneut beliebtestes Reiseziel bei den deutschen Passagieren mit einem Anteil von 38%, vor dem Rhein mit seinen Nebenflüssen (31,5%). 2017 wurden 22 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 2.912 Betten in Dienst gestellt, 18 davon für das europäische Fahrtgebiet. Weitere 14 Neubauten mit einer Gesamtkapazität von 1.729 Betten werden 2018 in den Markt eingeführt. Davon sind 9 Schiffe für den Einsatz auf europäischen Flüssen geplant. (red)
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Autor/in:
Christiane Reitshammer
Freie Journalistin
Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.
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