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Update: Name für Ferienflug-Verbund weiterhin ungeklärt

Die Evaluierungsphase bei NIKI / Air Berlin ist voll im Laufen. Während es gestern noch hieß, der Name für den Ferienflug-Verbund sei fix, ist heute wieder alles anders.

Nach dem überstürzten Rückzug der NIKI / Air Berlin aus dem Städteflug-Segment bleiben weiterhin viele Fragen offen. Anders als gestern gemeldet, steht der Name für den Ferienflug-Verbund von NIKI und TUIfly nun doch noch nicht fest, vorerst gilt weiterhin der Arbeitstitel "Blue Sky". 

"Das Branding und der Name der neuen Airline ist Teil des Implementierungsprozesses. Name und Brand werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben. NIKI wirbt zur Zeit in Österreich und Deutschland für den Sommerflugplan mit dem aktuellen NIKI Brand, was jedoch nichts mit der Namensgebung des neuen Joint Ventures zu tun hat",

heißt es in einem Statement aus der NIKI-Zentrale in Wien. 

Der Firmensitz soll in Wien angesiedelt sein. Welche Konsequenzen das für das derzeitige Team bedeutet, ist noch nicht klar. Entschieden ist bereits, dass die Zahl der Sommerdestinationen von 34 im vergangenen Jahr auf 27 reduziert wird. Voraussichtlich werden in Griechenland 18 Zielgebiete angeflogen. Die Anzahl der Flugzeuge, die in Wien stationiert werden, werde "derzeit evaluiert", heißt es weiter. 

Kein Stein bleibt auf dem anderen

Der Radikalumbau bei Air Berlin / NIKI hinterlässt tiefe Spuren in den Flugplänen, die in den letzten Tagen kommuniziert wurden. Knapp 70 Strecken werden ab dem Sommerflugplan nicht mehr bedient. Am stärksten trifft es dabei den Flughafen Wien, wie Experten auflisten.

Während sich Air Berlin auf ihre Rolle als Netzwerkcarrier ab den beiden Drehkreuzen Düsseldorf und Berlin konzentriert, wird NIKI gemeinsam mit TUIfly zu einem Ferienflieger umgewandelt. Sämtliche City Shuttle-Verbindungen ab Wien werden – wie berichtet – spätestens ab Beginn des Sommerflugplans gestrichen. Betroffen sind die Destinationen Alicante, Abu Dhabi, Barcelona, Paris, Florenz, Hamburg, Hannover, Mailand, Madrid, Nizza, Rom, Stockholm, Valencia und Zürich. Von den Ferienzielen fallen Funchal, Kefalonia, Mykonos, Skiathos, Kavala, Mytilene, Paphos, Samos und Volos weg. Ein herber Verlust für die Fluggäste, den Flughafen Wien und auch für den Incoming-Tourismus. Der Flughafen Wien beziffert die geschätzten Einbußen auf 1.6 Mio. Passagiere, andere Experten gehen sogar von noch mehr aus. Auch die Bundesländer-Flughäfen bleiben nicht verschont, so fallen die Verbindungen von Salzburg nach Kos und Olbia sowie von Linz nach Palma de Mallorca den Umstrukturierungen zum Opfer. Die Strecken von Wien, Salzburg und Graz zu den Air-Berlin-Drehkreuzen Düsseldorf und Berlin werden künftig von Air Berlin selbst bedient.

Das Schweizer Airline-News-Portal www.ch-aviation.com (Englisch) hat eine Liste der gestrichenen Verbindungen erstellt.

NIKI ab Deutschland

Ganz konträr zu Österreich wird NIKI in Deutschland wachsen und einen Großteil der Flugzeuge ab den Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Memmingen, München Münster/Osnabrück, Nürnberg, Paderborn, Saarbrücken und Stuttgart zum Einsatz bringen und verschiedene Ferienziele ansteuern. Ab der Schweiz fliegt NIKI von Basel und Zürich.

Eine genaue Aufstellung der verbliebenen Strecken von NIKI und Air Berlin haben die Flug-Experten von Austrian Aviation net zusammengestellt. (red)


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