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Al Jaber lässt sich AUA-Aktien kosten

Der saudiarabische Geschäftsmann Mohamed Bin Issa Al Jaber, der gerade einen 150 Mio. EUR schweren Einstieg bei der AUA verhandelt, ist bereit, rund 7,10 EUR pro Aktie zahlen.

Das sei zirka ein Fünftel mehr als der derzeitige Kurs. Das berichtet das Magazin Format. Al Jaber würde so gut 21 Mio. Anteilsscheine erhalten: 20 % der Airline. Der AUA-Haupteigentümer ÖIAG und die beteiligten Banken würden dann auf 35 bzw. 6 % zurückfallen, so das Magazin. Aktuell liegt die AUA-Aktie an der Börse bei 5,55 EUR.

<b>Einstieg fix</b>

Der Einstieg von Al Jaber bei der AUA werde letztlich durchgehen, daran bestehe wenig Zweifel, heißt es in dem Bericht. Aber um die Details in den diversen Verträgen wird in den nächsten Wochen noch heftig gefeilscht. Etliche Aufsichtsräte der Fluggesellschaft mahnten zur Vorsicht. AUA-Präsident Peter Michaelis fordert eine nachvollziehbare Equity-Story von AUA-Vorstandschef Alfred Ötsch und Al Jaber ein: "Denn es geht um einen Mehrwert für alle Aktionäre." Anders sei bei der Hauptversammlung am 7. Mai keine Zustimmung der Kleinaktionäre zum Ausschluss ihrer Kapitalerhöhungs-Bezugsrechte zu kriegen.

AUA-Chef Ötsch verteidigt im "Format"-Interview den Vorteil eines Einstiegs von Al Jaber: "Wir können ohne den Scheich nicht so schnell und so aggressiv in den Mittleren und Nahen Osten expandieren wie mit ihm." Und: "Wenn wir stärker expandieren, brauchen wir mehr Flieger. Und die sind teuer." Zur damit verbundenen Equity-Story befragt, räumte Ötsch ein, es sei noch lange nicht alles fertig. "Umso mehr wundere ich mich über eigenartige Kommentare, in denen jetzt schon behauptet wird, dass wir zu billig verkaufen - oder wo gleich mit Klage gedroht wird - obwohl noch keine Details auf dem Tisch liegen." (red/ag)

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Redakteur / Managing Editor

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