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Russen und Ukrainer sind die Shopping-Fans

Russische und ukrainische Gäste sind derzeit der Motor für den Einkaufstourismus nach Österreich. Die Ukrainer sind dabei die Gäste, die durchschnittlich am meisten ausgeben. Aufsteigende Shopping-Metropole ist dabei Wien, wie Global Refund Austria mitteilt.

Der durchschnittliche Einkaufsbetrag stieg 2007 von 281 auf 296 EUR. Die Ukrainer lagen dabei mit durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben in Höhe von 552 EUR an der Spitze, gefolgt von den Russen mit 480 EUR. Die Besucher aus den USA und Taiwan kaufen durchschnittlich um 300 EUR ein, etwas darunter liegen Korea, China und Japan. Die "Grenzgänger", Einkaufstouristen über die Grenze aus der Schweiz und aus Kroatien, geben im Durchschnitt rund 120 EUR pro Person und Einkauf aus. Interessant sei wie Gerd Gfrerer, Geschäftsführer von Global Refund Austria, erklärte, dass 2007 drei Mal so viele US-Amerikaner als Russen nach Wien kamen, deren Tax Free Einkäufe aber nur ein knappes Fünftel des Umsatzes ausmachten. Ein imposantes Umsatzplus von 21,3% habe sich auch bei den Gästen aus Korea abgezeichnet – dies sei auf die Direktverbindung von Korean Air nach Wien zurückzuführen.

Im Jahr der Fußball-EURO 2008 wird Österreich von den russischen und kroatischen Fans profitieren. Bereits 2007 haben sich die Einkaufsumsätze von Urlaubern aus der Ukraine und Russland um fast 40% erhöht. Die zu erwartenden Rückgänge bei Touristen aus Asien (schwacher Yen, Olympische Spiele in Peking) seien aber durch die EM vorprogrammiert, so Gfrerer. Auch der anhaltend schwache Dollar-Kurs lasse die Ankünfte von US-Touristen kontinuierlich zurückgehen. Trotzdem rechnet Grerer für 2008 mit einer rund 2-prozentigen Steigerung bei den Shoppingumsätzen.

Die Russen und Ukrainer haben 2007 mit 52,3 Mio. EUR am Gesamtumsatz von 211,4 Mio. EUR von Touristen aus Nicht-EU-Ländern in Österreich beigetragen. Die Einkaufsumsätze sind im Vorjahr, bereinigt um die neuen EU-Beitrittsländer Bulgarien und Rumänien, um 3,6% gestiegen. 2006 hat der Mehrwertsteuer-Rückvergüter inklusive den beiden Neo-EU-Ländern noch 220 Mio. EUR Einkaufsumsätze abgerechnet. Die Zukunft sieht Global Refund Austria in den Herkunftsmärkten Russland und Ukraine („Dauerbrenner“), China („bekannter Geheimtipp“), Indien sowie in den Arabischen Staaten.

Das meiste Geld gaben Shopping-Touristen für Bekleidung aus - nämlich 92 Mio. EUR bzw. 43,6% der Gesamtumsätze -, vor Produkten für Haus und Garten (14,3%), Uhren und Juwelen (11,5%), Souvenirs (7,2%) oder etwa Lederwaren (5,2%). Wien hat im Vorjahr 51,8% der gesamten Tax-free-Umsätze verbucht, gefolgt von Tirol mit 12,3%, hier v.a. durch Innsbruck und Swarovski crystal sowie durch den Skitourismus, der Steiermark mit 11% (Crossboarder-Shopping), Salzburg 7,3% (Kulturreisende), Vorarlberg mit 6,9% (Crossboarder), Niederösterreich mit 6,8% (Flughafen Schwechat). (red)

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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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