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Einigung bei AUA

In der von AUA-Chef Jaan Albrecht und AUA-Bordbetriebsratschef Karl Minhard unterschriebenen Mitteilung an die Mitarbeiter werden Härten eingeräumt, die mit der Bezüge- und Pensionsreform beim AUA-Bordpersonal verbunden sind. Es wurde aber auch der wirtschaftliche Zwang dahinter bekräftigt.

"Betriebsrat Bord und der Vorstand sind heute zu einer grundsätzlichen Einigung gekommen. Basis dafür war das Verhandlungsergebnis vom 16. April 2012 und die gestrige Betriebsversammlung, nach der wir dieses Verhandlungsergebnis noch angepasst haben.

Die Einigung sieht vor, dass alle Personalgruppen des fliegenden Personals der AUA eine Abschlagszahlung erhalten und dafür in einen einheitlichen und günstigeren Kollektivvertrag wechseln. Für das fliegende Personal bedeutet dieses Ergebnis zwar massive Zugeständnisse, sie sind aber ein Grundstein für die wirtschaftliche Sanierung unserer Firma.

In den nächsten Tagen wird es eine Reihe von Informationsveranstaltungen des Betriebsrats Bord geben, bei denen das Verhandlungsergebnis dem fliegenden Personal im Detail vorgestellt wird. Danach findet eine Abstimmung über das Paket statt.

Ein positives Abstimmungsergebnis würde eine gemeinsame Lösung bedeuten. Ein negatives Abstimmungsergebnis hätte aus Sicht des Vorstands den geplanten und dann notwendigen Betriebsübergang zur Folge", heißt es in einer von Albrecht und Minhard verfassten E-Mail wörtlich.

Und weiter schreiben Albrecht und Minhard: "Wir sind davon überzeugt, dass das erzielte Ergebnis trotz aller Härten und Zugeständnisse den besten Kompromiss zwischen sozialer Ausgewogenheit und wirtschaftlicher Notwendigkeit darstellt. Es gibt uns zudem die Chance, eine neue gemeinsame Firmenkultur aufzubauen."

Beide hofften deshalb auf die Unterstützung der Belegschaft bei dieser Abstimmung. Mit einem Aufsichtsratsbeschluss vorige Woche, der den AUA-Vorstand ermächtigte, per 1. Juli den AUA-Flugbetrieb auf Tyrolean auszulagern, hatte das Management den Druck erhöht. Von der Auslagerung wären 600 AUA-Piloten und rund 1.500 Stewardessen betroffen gewesen, nicht aber das AUA-Bodenpersonal. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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