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Thomas Cook sieht kaum Übernahmechancen

Europas zweitgrößter Reiseveranstalter Thomas Cook sieht nach der Übernahme des Türkei-Spezialisten Öger Tours in Deutschland kurzfristig wenig Chancen für weitere Zukäufe.

"Im Moment will keiner verkaufen", sagte Kontinentaleuropa-Chef Peter Fankhauser in Frankfurt. Generell deute jedoch alles auf eine weitere Konsolidierung in der Branche hin. Wachstumschancen sieht Fankhauser im deutschen Markt durch eine stärkere Verbreitung von organisierten Urlaubsangeboten im Vergleich zu eigenständig zusammengestellten Reisen. Derzeit entfalle knapp die Hälfte des deutschen Reisemarktes auf Veranstalterreisen, dieser Wert sei seit Jahren stabil, sagte Fankhauser. Das Chaos nach den zahlreichen Flugausfällen infolge des Vulkanausbruchs in Island im Frühjahr habe aber den Vorteil der organisierten Reise gezeigt. Damals hatten die Veranstalter zusätzliche Hotelkosten für gestrandete Reisende oft übernommen, während Individualreisende sich selbst um Hotel und den Rückflug kümmern mussten.

Beim Vertrieb will Thomas Cook in Deutschland stärker noch auf das Internet setzen. "7% Eigenvertrieb über das Internet sind mir zu wenig", sagte Fankhauser. Rechne man Internet-Reisebüros wie Expedia mit, werde jede fünfte Reise online gebucht. Einen Ausbau der Reisebüro-Aktivitäten plant Fankhauser nicht. "Damit verdient man zu wenig Geld", sagte der Manager. (ag/red)


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