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Vulkan: Lauda kritisiert Luftraumsperre massiv

"Das ist der größte Fehler in der Luftfahrtgeschichte", kritisierte Airline-Chef Niki Lauda am Montag die Luftraumsperren in Europa bei einer Pressekonferenz in Wien.

Die Sperre sei eine "völlig überzogene Maßnahme ohne jeglicher Daten" gewesen. Lauda forderte, dass sich die europäischen Länder Österreich zum Vorbild nehmen und die Verantwortung über einen etwaigen Start einer Maschine in die Hände der Luftfahrtgesellschaften geben. Lauda bekräftigte, dass die Vulkanwolke inzwischen von derart geringer Intensität sei, dass von ihr keinerlei Gefahr mehr für die Flugzeuge ausgehe. Um dies zu untermauern, ist er auch am Sonntag zwischen Wien und Salzburg "zwei Stunden lang mitten durch die Wolke" geflogen. "Es gab, wie zu erwarten, keinerlei Schäden, die Sperre ist vollkommen unnötig", sagte der Luftfahrtunternehmer.

Die Entscheidung, den Luftraum zu sperren, ist Lauda zufolge ohne jegliche Daten passiert. "Es war eine reine Bauchentscheidung", so der Airline-Chef. Lauda habe durch die Sperre mit seiner Fluglinie bisher zwischen 8 und 10 Mio. EUR Einbußen. Er fordert nun, dass im europäischen Luftraum eine ähnliche Regelung zum Zug kommen sollte, wie in Österreich. Demnach müssen die Piloten und Fluglinien darüber entscheiden, ob sie fliegen oder nicht. Die Anwälte der Fluglinien überprüften am Montag auch rechtliche Schritte gegen die europäische Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol. (APA/red)


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