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AUA: massive Verluste

Der prognostizierte Jahresverlust der Austrian Airlines von 90 Mio. EUR dürfte schon jetzt, bis Juli, eintreten, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" (Freitagausgabe).

Im ersten Halbjahr 2007 lag das Minus bei 8,6 Mio. EUR. Im ersten Quartal 2008 vervierfachte sich der Verlust auf 60,4 Mio. EUR. Ursache für das schlechte Ergebnis, das informierten Kreisen zufolge wegen der Ausschöpfung bilanztechnischer Mittel (geringere Abschreibungen, Auflösung von Rückstellungen) bei der Veröffentlichung am 24. Juli nicht ganz so katastrophal aussehen könnte, sei in erster Linie der hohe Ölpreis. Weil die AUA nur 20% ihres Kerosinbedarfs mittels Hedging abgesichert hat, ist sie gegenüber dem massiven Preisanstieg auf über 140 USD je Fass machtlos. Der letzten Gewinnwarnung lag ein Ölpreis von 130 USD zugrunde. Für die ÖIAG wachse der Druck, den Verkauf der AUA an einen strategischen Partner so rasch wie möglich durchzuziehen. Die tiefroten Zahlen und der Kursverfall senkten zwar den Kaufpreis, aber auch die Attraktivität der Fluglinie. Der hohe Ölpreis mache auch andere Airlines zu Verkaufskandidaten. Die AUA sei nicht mehr die einzige Braut am Markt.

Im Winter sollen offenbar die Kapazitäten nochmals drastisch reduziert werden. Vier bis fünf Flugzeuge sollen nach Informationen der Zeitung aus dem Verkehr gezogen werden. Gestrichen werden gerüchteweise auch Langstreckenflüge, etwa Chicago. Dies wollte die AUA gegenüber tip-online vorerst nicht bestätigen. (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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