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"Diskrepanzen" um Flughafen-Skylink
Köpferollen nach Ungereimtheiten beim Bau des neuen Terminals Skylink am Flughafen Wien: Die Leiterin des teuren Projekts, Andrea Faast, muss ihren Hut nehmen.
"Aufgrund der Komplexität des Vorhabens" habe das Unternehmen beschlossen, die Skylink-Leitung an Norbert Steiner zu übertragen. Der Vorschlag kam von Neo-Finanzvorstand Ernest Gabmann. Mit dubiosen Rechnungen habe die Rochade in der Skylink-Leitung nichts zu tun, hieß es auf APA-Anfrage. Indes könnte das Terminal noch teurer werden und dessen Fertigstellung sich weiter verzögern, wie der Flughafen in einer Aussendung am Freitag indirekt bestätigte. Evaluiert werden müssen Terminpläne und Baukosten. Kolportierte Gesamtkosten von 1 Mrd. EUR wies das Unternehmen jedoch "aufs Schärfste" zurück. Steiner, zuletzt bei der ÖBB Immobilienmanagement GmbH für Bauvorhaben wie die BahnhofCity Westbahnhof oder Hauptbahnhof Wien zuständig, werde das Flughafen-Projekt ab Mitte April leiten. Faast bleibe weiterhin im Unternehmen, Details wurden nicht genannt. Im Februar 2009 habe es beim Projekt "Skylink" zwischen dem Baubereich und der begleitenden Kontrolle der Flughafen Wien AG "Diskrepanzen" gegeben, räumte der Flughafen ein. Deshalb hätten die drei Vorstände Herbert Kaufmann, Gerhard Schmid und Gabmanns überraschend abgetretener Vorgänger Christian Domany bereits im Vormonat beschlossen, "eine neue Evaluierung des Projekts bezüglich Termine und Kosten durchzuführen". Die "Diskrepanzen" bezogen sich laut einem Unternehmenssprecher auf den Fertigstellungstermin und die Kosten. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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17 Mai 2024
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