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Flughafen Graz: Wachstumsziel und Ausblick 2024


Flughafen Graz
"Ein Stück näher zurück an die Million" will der Flughafen Graz im Jahr 2024 bei den Passagierzahlen kommen. Zusätzliche Flüge im Sommer sollen dazu beitragen. 

Der steirische Flughafen will "Schritt für Schritt die Rückkehr auf das Vorkrisenniveau" erreichen: Geschäftsführer Wolfgang Grimus hoffe auf über 800.000 im 110. Jahr des Bestehens, wie er am Dienstag bei einem Pressegespräch erklärte. "Wir sind noch ein Stück weit weg von 2019" - vor der Corona-Pandemie waren es über eine Million Fluggäste gewesen, 2022 genau 733.146. Auch die neuen Verbindungen im Sommerflugplan sollen das Ziel "ein Stück näher zurück an die Million" weiter vorantreiben. 

Rund 121.000 Passagiere hab der Flughafen in den ersten zweieinhalb Monaten des Jahres 2024 gezählt, das sei ein Zuwachs von 35% im Vergleich zum Vorjahr. "Es hätte sogar noch mehr sein können", so Grimus, nach dessen Ansicht "die Reiselust nach wie vor ungebrochen ist". Die Zahl der Geschäftsreisenden sei gesunken, einige Unternehmen seien sparsamer und "in der virtuellen Welt hängengeblieben". Den Rekord im Segment der Fracht im Vorjahr (19.379 Tonnen) möchte Grimus heuer überbieten.

Ausblick auf den Sommer 

Der Sommerflugplan, gültig ab 31. März 2024, bringt Verbindungen zwischen Graz und 31 Destinationen in 13 Staaten. Mehr Flugzeuge sollen künftig zu den "Toren zur Welt", den Umsteigeknoten München (drei statt einer Verbindung täglich) und Zürich (fünf statt drei wöchentlich) abheben.

Neu ist zudem die Gesellschaft SunExpress, die Passagiere bis zu vier Mal wöchentlich zusätzlich zu Corendon Airlines nach Antalya an die Türkische Riviera bringt. "Die Saison verlängert sich immer weiter - von Ende April bis in die Herbstferien", stellte Grimus fest und sprach von Direkt-Urlaubsflügen Richtung Teneriffa, Kefalonia oder Calvi. Am Flugplan stehen einige Sonderflüge, etwa nach Bordeaux, Tivat in Montenegro oder Sønderborg in Dänemark.

Streiks und Kriege als Herausforderung

"Wir sehen ein paar kleinere Wolken am Horizont", räumte Grimus mit Blick auf die regelmäßigen Streiks in Deutschland ein, die sich auch auf den Flughafen Graz auswirken würden - und Passagiere verärgern. Hinzu kämen u. a. geopolitische Verwerfungen wie der Ukraine-Krieg oder Gaza-Konflikt. Die Zeiten der langfristigen Planbarkeit seien vorbei, Flexibilität und Agilität würden jetzt zählen.

"Auch die Finanzplanung ist schwer vorhersehbar, es gibt zu viele Sondereffekte", sagte der zweite Mann des Geschäftsführer-Duos, Jürgen Löschnig, "aber wir gehen davon aus, dass wir unseren Weg fortsetzen und weiter investieren".

FH Graz feiert Geburtstag

1914 hob das erste Flugzeug am Grazer Flughafen ab - damit feiert der älteste Verkehrsflughafen Österreichs heuer sein 110. Jubiläum. Geplant sei eine Feier Ende Juni wie Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz, abschließend ankündigte. Außerdem jährt sich die Übernahme durch die Grazer Stadtwerke AG - nunmehr Holding Graz - zum 20. Mal. (APA / red) 


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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