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Tartu: Kleine Stadt ganz groß


Foto: Visit Tartu / Kiur Kaasik
Tartu ist Europäische Kulturhauptstadt 2024
Foto: Visit Tartu / Ragnar Vutt
Universität Tartu
Foto: Visit Tartu / Visuals by Simo Sepp
Estnisches Nationalmuseum
Foto: Visit Tartu / Joonas Sisask
Riverside Promenade in Tartu
Foto: Visit Estonia / Oliver Moosus
Traditionelle estnisches Saunaerlebnis
Foto: Visit Tartu / Ahto Sooaru
Entlang der Zwiebelroute in Südestland

Tartu, die zweitgrößte Stadt Estlands (rund 100.000 Einwohner), wird gemeinsam mit Südestland 2024 – so wie Bad Ischl und das norwegische Bodø – den Titel Europäische Kulturhauptstadt tragen und ein vielfältiges Kulturprogramm ausrollen.

In Tartu befindet sich die älteste Universität Nordeuropas, die bereits 1632 unter dem König Gustav II, Adolf von Schweden gegründet wurde. Bis heute profitiert die Stadt und deren BesucherInnen von dem studentischen Leben, das sich in einem abwechslungsreichen Nachtleben bemerkbar macht. Die Stadt besitzt aber auch eine Vielzahl Sehenswürdigkeiten. Besucher werden zum Beispiel durch die Statue zweier sich küssender Studenten auf dem Rathausplatz begrüßt, in unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich Museen, Cafés und der große Stadtpark, der sich über einen Hügel erstreckt. Tartu ist sehr kompakt und praktisch alle Sehenswürdigkeiten, Restaurants und auch das Nachtleben sind einfach zu Fuß zu erreichen.

Das Estnische Nationalmuseum (ERM)

Der Ort des 2016 eröffneten Neubaus - etwas außerhalb des Stadtzentrums - kann nicht symbolträchtiger sein: Auf einem ehemaligen Flugfeld der ungeliebten Besatzer aus der Sowjetunion steht nun das „Eesti Rahva Museum“, in dem der kleine baltische Staat seine Vergangenheit und die junge Geschichte seit dem Neustart ab 1991 dokumentiert und aufarbeitet. Das französische Architekturbüro Dorrell Ghotmeh Tane (DGT architects) zeichnet für den schlichten, aber eleganten Betonbau verantwortlich. Ebenso ansprechend wie der Ort und die Architektur des Museums sind die Innenräume, wo auf 6.000m2 zum Beispiel die Dauerausstellungen „Begegnungen“ und „Echo des Urals“ tiefe Einblicke in die Geschichte des Landes geben. Zur Ergänzung gibt es stets temporäre Wechselausstellungen. Den BesucherInnen stehen auch ein Restaurant und ein Museumsshop zur Verfügung.

Das Schiefe Haus von Tartu

Das Schiefe Haus von Tartu, das auch Tartuer Turm von Pisa genannt wird, wurde im Jahr 1793 am Rande der mittelalterlichen Stadtmauer erbaut. Eine Seite des Gebäudes steht auf der Stadtmauer, die andere auf Pfählen, woher die Absenkung rührt. Im Gebäude ist eine Dauerausstellung estnischer Kunst aus der Sammlung des Kunstmuseums Tartu zu sehen.

Die Domkirche

Die auf dem schönen Domberg befindliche Domkirche zu Tartu war eine der größten mittelalterlichen Kirchen Estlands und die einzige mit zwei Türmen. Der Bau begann im 13. Jahrhundert und er wurde bis ins 16. Jahrhundert hinein ergänzt. Als letztes wurden die Kirchtürme erbaut. Während des Livländischen Kriegs wurde die Kirche zerstört und seitdem ist die Ruine der Domkirche eines der auffälligsten Beispiele der Backsteingotik in Alt-Livland. In ehemaligen Teilen der Domkirche ist heute das Museum der Universität Tartu untergebracht. Zusätzlich zum Museum sind für BesucherInnen die Türme der Domkirche begehbar, die einen wunderbaren Ausblick bieten.

Das umgedrehte Haus

Ein Haus, das auf dem Kopf steht, ist prinzipiell schon ungewöhnlich. Im umgedrehten Haus sind Möbel, der Kühlschrank und alles andere, was sich gewöhnlich auf dem Fußboden befindet, unter der Decke. Darüber hinaus ist das Haus ein wenig geneigt, dies stellt zusätzlich den Gleichgewichtssinn der BesucherInnen auf die Probe.

Südestland

Südestland ist ein beliebtes Ziel für Ausflüge in die Natur: Tiefe, blaue Seen, sanfte Hügel und Täler, Wälder, ein großer Nationalpark, verschlafene Dörfer und bezaubernde Städte mit historischen Kirchen sowie Gutshöfen charakterisieren die Atmosphäre Südestlands. In den südlichen Landstrichen Estlands sind auch zahlreiche Traditionsgemeinschaften wie die BewohnerInnen von Setumaa und die Altgläubigen zuhause.

Das Peipusgebiet

Am Westufer von Europas viertgrößtem See finden Gäste eine Fülle traditioneller Kultur und malerische Landstraßen. Das Gebiet ist ganz besonders bei HobbyanglerInnen beliebt – auch im Winter beim Eisfischen. Die Natur- und Kulturlandschaft im Peipusgebiet ist so facettenreich wie die Geschichte des Landes: Gutshöfe Adeliger, Leuchttürme, traditionelle Märkte und farbenfrohe Häuser entlang des sogenannten Zwiebelwegs gilt es zu entdecken. Im Peipusgebiet sind die Altgläubigen zuhause – eine anerkannte, traditionelle Glaubensgemeinschaft, die als zupackende und gewandte Fischersleute, Baumeister und Zwiebelzüchter bekannt sind.

Rauchsauna

Die Tradition des Rauchsaunabesuchs in Südestland ist Teil des geistigen UNESCO-Weltkulturerbes. Auf dem Bauernhof Mooska etwa können BesucherInnen dieses Erbe der Vorfahren am eigenen Leib ausprobieren. Den alten Sitten folgend dauert ein Saunabesuch wenigstens drei Stunden. Neben dem typischen Geruch des brennenden Holzes erleben Gäste in der Rauchsauna auch oft den Duft von geräuchertem Fleisch, von Birkenquasten und Saunahonig. Die Saunas liegen oft an Teichen und bieten somit im Winter auch ein Eisloch zur Erfrischung.

Tartu 2024 – Ein Vorgeschmack auf das Programm

BesucherInnen erwartet ein buntes und reichhaltiges Programm mit vielen originellen Aktionen. „Kissing Tartu" ist eine von ihnen; sie soll Mitgefühl und Respekt gegenüber anderen und sich selbst fördern und mit einem noch nie dagewesenen Massenküssen einhergehen. „Kissing Tartu" steht unter dem Motto „Tartu with Europe“, einem der vier Hauptthemen von Tartu 2024. Unter dem Titel „Tartu with Earth“ läuft unter anderem das Festival „Nature Creates“, das auf die biologische Vielfalt aufmerksam machen soll. Im Zuge der Veranstaltung wird die Verbindung von Natur und Kultur im urbanen Raum anhand von Natur inspirierten Werken vertieft.

Tartu with Humanity

In der „Pagan Folklore Night“ im kommenden August steht am Kubija Song-Festivalgelände alles im Zeichen von Folklore, Tanz, Lichtkunst, Theater und Musik. Dabei werden eine Nacht lang alte, heidnische Traditionen aus verschiedenen Teilen Estlands wieder aufleben.

Tartu with Universe

Als Hommage an die NASA-Mission Artemis 3 zum Mond wird das „Festival of Lights 2024 Arrival“ die Schlüsselmomente der Raumfahrt durch Kunst, Wissenschaft und Technologie reflektieren. Im Oktober 2024 wird die Trägerrakete Artemis 3 der NASA auf dem Mond landen: Dies wird die erste bemannte Mondmission seit 1972 sein und das erste Mal in der Geschichte, dass eine Frau auf dem Mond spazieren gehen wird. Eröffnet wird das Festival mit der groß angelegten Klang- und Lichtinstallation „Touchdown - Coliseum", die in Zusammenarbeit mit den lettischen Partnern Story Hub und Those Guys Lightning auf dem Gelände des Flughafens Tartu und der estnischen Luftfahrtakademie entsteht und somit auch Personen, die nicht in der Flugindustrie arbeiten, erstmals Zugang zu diesem Gelände gewährt.

Reiseführer Tartu | Visit Estonia

Reiseführer Südestland | Visit Estonia

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Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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