Hurtigruten kann auf reichlich Tradition zurückblicken: Die erste Expeditions-Seereise wurde bereits 1896 durchgeführt, die legendären Postschiff-Routen werden seit 1893, also genau 130 Jahren, befahren. Jetzt beschließt die Hurtigruten Group mit dem Rebranding der beiden Marken die Neuaufstellung des Unternehmens, deren erste Schritte bereits 2021 gesetzt wurden.

HX und Hurtigruten

Die nachhaltigen Expeditions-Seereisen werden künftig unter „HX“ firmieren. Damit sollen, so Daniel Skjeldam, CEO der Hurtigruten Group, in einem Zoom-Gespräch, auch internationale Märkte angesprochen werden. Der prestigeträchtige Name Hurtigruten sei vorwiegend in den DACH-Ländern, die bisher wichtigsten Absatzgebieten, etabliert. In einer Übergangsphase wird ab Dezember 2023 die Mischform „HX – Hurtigruten Expeditions“ als Name geführt. Die Umlackierung der sechs Expeditionsschiffe soll innerhalb der nächsten 18 Monate über die Bühne gehen.

Hurtigruten Norwegen, das in diesem Sommer sein 130jähriges Bestehen feierte, erhält wieder den ursprünglichen Namen „Hurtigruten“. Die Postschiffe verbinden weiterhin die Häfen an der norwegischen Küste. Beiden Produkten gemeinsam ist der starke Fokus auf Nachhaltigkeit.

„HX wird weiterhin der führende Anbieter für nachhaltige Expeditions-Seereisen sein und unser Ziel ist es, die Sichtbarkeit der Marke weiter auszubauen. Gleichzeitig möchten wir die Stellung von Hurtigruten als geschichtsträchtiges Original auf der Postschiffroute an der norwegischen Küste stärken. Mit HX investieren wir in unsere hochwertigen Expeditionen zu einigen der abenteuerreichsten und entlegensten Orte der Welt“, erklärt Daniel Skjeldam, CEO Hurtigruten Group.

Als einzige Reederei bietet HX ab Herbst Routen um die westafrikanischen Archipele Kapverden und Bissagos an.

Flottenanpassung

Das Hybrid-Schiff MS Otto Sverdrup wechselt im Jänner 2024 von HX zu Hurtigruten. Die MS Maud wird aufgrund der steigenden Nachfrage in die Flotte von HX in der Antarktis integriert. In der kommenden Saison bietet HX 36 Abfahrten auf acht verschiedenen Routen in der Antarktis mit einer Dauer von 12 bis 24 Tagen an. Ziel der Hurtigruten Group ist es, durch ständige Investitionen bis 2050 emissionsfreies Reisen auf See zu ermöglichen und der nachhaltigste Anbieter der Welt für Abenteuerreisen zu werden.

Aufteilung des Vertriebs

Die strategische Trennung der beiden Marken wurde bereits 2020 angekündigt. Anfang 2023 wurde die interne Umstrukturierung der Hurtigruten Group abgeschlossen. Erst Ende August wurde die Trennung des Vertriebs bekannt gegeben: Heiko Jensen übernahm dabei die Vertriebsverantwortung von Hurtigruten (Norwegen) für die DACH-Märkte. Der Expeditionsbereich wird von Evert Schuele verantwortet, der neben den deutschsprachigen Märkten auch Frankreich und Benelux betreut. (red.)