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Hauptrolle für Irland im neuen Colin Farrell-Film

Irlands rauer Westen spielt die Hauptrolle in „The Banshees of Inisherin". Die düstere Komödie mit Colin Farrell und Brendan Gleeson läuft dieser Tage in den österreichischen Kinos an.

In Amerika und Großbritannien läuft der Film bereits sehr erfolgreich und auch bei den Kritikern kommt die Produktion sehr gut an. Für seine herausragende schauspielerische Leistung wurde Colin Farrell bei den Internationalen Filmfestspielen Venedig als bester Schauspieler geehrt. Regisseur und Drehbuchautor Martin McDonagh erhielt den Preis für das beste Drehbuch. Die Produktion mit Colin Farrell, Brendan Gleeson, Kerry Condon und Barry Keoghan kommt am 5. Jänner 2023 in die österreichischen Kinos und wurde zu großen Teilen an der Westküste Irlands gedreht.

Freunde – aber nicht auf ewig

Der Film von Oscar-Preisträger Martin McDonagh behandelt die Frage, wie man damit umgeht, wenn der beste Freund einem von einem Tag auf den anderen die Freundschaft aufkündigt. Colin Farrell alias Padraic passiert genau das. Zusammen mit seinem Freund Colm, gespielt von Brendan Gleeson, lebt Padraic zur Zeit des irischen Bürgerkriegs im Jahr 1923 auf der fiktiven Insel Inisherin im Westen Irlands. Als Colm beschließt, die Freundschaft zu beenden, laufen die Dinge aus dem Ruder.

Schon in „Brügge sehen und sterben" haben Farrell und Glesson mit Martin McDonagh zusammengearbeitet und so dürfen sich die Fans auch diesmal auf eine düster-komödiantische Geschichte vor atemberaubender Kulisse freuen. Die Erwähnung der Banshees, die als Todesfeen der keltischen Mythologie den nahenden Tod verkünden, gibt einen Hinweis auf die Entwicklung der Geschichte, die im Kontrast zur friedvollen Stimmung der Bilder steht.

Atemberaubende Kulisse

Gedreht wurde zum großen Teil im County Mayo an der Westküste Irlands, vor allem auf Achill Island. Dort hatte sich schon Literatur-Nobelpreisträger Heinrich Böll so wohl gefühlt, dass er kurzerhand ein Haus auf der abgeschiedenen Insel erstand und dort seine irischen Tagebücher verfasst hat. Die spektakuläre Lage am Wild Atlantic Way verstärkt die Dramatik der bildgewaltigen Geschichte. Achill Island in der Grafschaft Mayo ist eine Landschaft von schroffer Schönheit mit den höchsten Klippen Irlands und traumhaften Stränden. Darunter befindet sich auch die wunderschöne Keem Bay, die kürzlich zum besten wilden Badestrand der Insel gekürt wurde. Der Strand von Keem ist auf dem offiziellen Filmplakat zu sehen und diente auch als Drehort für einige der Schlüsselszenen.

Der letzte Außenposten Europas

Ebenfalls häufig im Film zu sehen ist Inis Mór, die größte der drei Aran-Inseln vor der Küste der Grafschaft Galway in direkter Nachbarschaft zu Mayo. Die irischsprachigen Inseln wurden einst vom Dramatiker J. M. Synge als „der letzte Außenposten des alten Europas" bezeichnet. Die Inseln sind für ihre unverwechselbare Landschaft bekannt, die aus flachen Kalksteinflächen besteht, die von kilometerlangen Trockenmauern durchzogen sind. Inis Mór beherbergt auch über 50 Denkmäler des christlichen, vorchristlichen und keltischen mythologischen Erbes, darunter die 3.000 Jahre alte Festung Dún Aonghasa (Dun Aengus) und die ausgedehnten Ruinen einer Klosteranlage aus dem 8. Jahrhundert namens Na Seacht dTeampaíll (Die sieben Kirchen). (red)


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Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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