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Nachhaltigkeit: Slow Travel in Italien

Italien bietet Reisenden besonders im Herbst vielfältige Möglichkeiten den Slow Modus einzulegen, die Gegend zu erkunden und die Landschaft im eigenen Tempo zu genießen.

Slow Travel ist längst mehr als ein Schlagwort: Immer mehr Menschen wollen nachhaltig und entschleunigt reisen und nehmen sich auch ausreichend Zeit dafür. Eine Urlaubsdestination, um die Schönheit der Langsamkeit zu entdecken, ist dabei klar "Bella Italia" - für viele Österreicher*innen das Urlaubsland Nummer 1.

Zu den "Borghi" ins Hinterland

Entschleunigung pur verspricht eine Reise ins italienische Hinterland. Hier entdeckt man mittelalterliche Dörfer mit viel Charme - sogenannte Borghi - und unberührte Landschaft. Von Nord- bis Süditalien gibt es rund 1.000 Borghi, die meist um eine Burg herum entstanden sind und bis heute ihren ursprünglichen Charakter erhalten haben. Beispielsweise in Alberobello, die Stadt der Trulli in Apulien, oder in Cività di Bagnoregio in der Region Lazio, das auf einem Felssporn aus Tuffstein liegt und nur über eine schmale Fußgängerbrücke erreichbar ist. Hier ticken die Uhren noch langsamer und Traditionen sind genauso lebendig wie die authentische Küche mit lokalen Produkten.
Gäste können beispielsweise in liebevoll restaurierten Mühlen, kleinen Schlössern oder Klöstern wohnen. Fällt die Auswahl schwer, können sich Reisende an der „Bandiera Arancione“, einem Qualitätssiegel, orientieren oder sich an den Verband der schönsten Dörfer Italiens - „I Borghi più belli d’Italia“ - wenden.

Wandern entlang der Pilgerwege

Den Slow Modus einlegen, die Gegend erkunden, die Landschaft genießen - das kann man von den Alpen bis zum Ätna auf zahlreichen Wanderwegen. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei Pilgerrouten wie der Franziskusweg oder die Frankenstraße, auf denen Jahrhunderte lang nach Rom gepilgert wurde. Schlägt das Urlauber*innenherz mehr für das Literarische, dann ist der Cammino di Dante zu empfehlen. Er verbindet jene Orte an denen der italienische Dichter lebte.
Ob Wander- oder Pilgerreise, es ist immer auch eine Reise des Genusses. Zahlreiche Schlemmerrouten und Weinstraßen wie die Strada del Vino e dell’Olio an der ligurischen Küste oder die Proseccostraße durch die sanften Hügel Venetiens laden zur stimmungsvollen Einkehr ein.

Mit dem Zug zur "Sagra"

Eine Vielzahl an regionalen und lokalen Spezialitäten lassen sich bei einer „Sagra“, einem kulinarischen Volksfest, verkosten. In der Erntezeit im Herbst finden die Feste immer zu Ehren einer lokalen Spezialität statt, so beispielsweise: Pilze, Trüffel, Schinken, Käse, Wein oder Kastanien.
Ein einzigartiges Erlebnis ist es, mit einem historischen Zug durch eine Region zu fahren und dabei bei der einen oder anderen „Sagra“ Halt zu machen. Als Beispiel dafür steht eine Fahrt mit dem „Treno Natura“, dem Naturzug, zum Ölfest, der „Festa dell´olio novo“. Am 23. Oktober geht’s mit der Dampflokomotive von Siena nach Trequanda. Dieses eindrucksvolle Erlebnis ist nur eines von vielen, denn insgesamt betreibt die Stiftung der italienischen Eisenbahnen - Fondazione Ferrovie dello Stato - zehn dieser touristischen Strecken mit einer Länge von insgesamt 600 Kilometern.

Weitere Informationen zu Slow Travel in Italien unter: www.italia.it (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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