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Flughafen Wien erwartet Aufschwung im Sommer

Der Flughafen Wien hofft nach dem massiven Einbruch 2020 auf einen Aufschwung ab Mitte des Jahres.

"Während sich aus heutiger Sicht die ersten drei bis sechs Monate noch schwach entwickeln werden, ist ab Sommer und im zweiten Halbjahr ein deutlicher Anstieg bei den Passagieren zu erwarten", teilte das börsenotierte Unternehmen am Donnerstag mit. Nach 7,8 Mio. Passagieren 2020 rechnet der Vorstand für heuer mit 12,5 Mio. Fluggästen und einem kleinen Gewinn.
Diese Prognose hänge jedoch stark vom Impferfolg und damit verbundenen europaweit einheitlichen Reisebedingungen ab.

"Nur mit mehr Reisefreiheit gelingt der Weg aus der Krise: Voraussetzungen dafür sind eine international möglichst weitreichende Durchimpfung und die Festlegung EU-weit einheitlicher Reisebestimmungen.“, hält Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, fest.

Der Wiener Airport hat 2020 wegen der Coronakrise um 75% weniger Fluggäste abgefertigt als 2019. Die stärksten Passagierrückgänge verzeichnete der Flughafen mit über 99% weniger Reisenden im April und Mai 2020, aber auch in den Monaten Juni, November und Dezember betrug das Minus über 90%. Am schwächsten Tag des Jahres, dem Ostermontag am 13.4.2020, frequentierten gerade mal 154 Reisende das Terminalgebäude.

Entwicklung bei den internationalen Beteiligungen

Auch die internationalen Beteiligungen der Flughafen-Wien-Gruppe waren von der Covid-19-Pandemie stark betroffen: Der Airport Malta verzeichnete im Jahr 2020 mit 1.748.050 Passagieren ein Minus von 76,1% im Vergleich zu 2019. Kosice Airport verzeichnete mit 96.428 Passagieren im Jahr 2020 ein Minus von 82,6% im Vergleich zum Vorjahr.

Verlängerung der Corona-Kurzarbeit

Die Verlängerung der Kurzarbeit sei Voraussetzung, um Kündigungen am Flughafen zu vermeiden. „Als einer der wichtigsten Arbeitgeber braucht die Reisebranche zur Erhaltung und Sicherung hunderttausender Arbeitsplätze weitere staatliche Unterstützung durch die Verlängerung der bisher sehr erfolgreichen Kurzarbeit. Das ist die Voraussetzung, um Kündigungen in der Flughafen Wien AG zu vermeiden, trotz des 60% Verkehrsausfalls im Vergleich zu 2019. Auch wenn 2020 erstmals einen Verlust gebracht hat, so hat der Flughafen Wien die Krise bisher doch gut gemeistert, mit einer Eigenkapitalquote von rund 60% und weitgehender Schuldenfreiheit haben wir in den guten Jahren eine solide Basis für unsere Krisenfestigkeit gelegt", so Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. 

Finanzausblick 2021

Die Flughafen Wien AG hat 2020 erstmals in ihrer Geschichte einen Verlust geschrieben. Im Geschäftsjahr 2021 will der Vorstand aber bereits wieder schwarze Zahlen schreiben. Aus heutiger Sicht werde heuer ein Umsatz von 430 Mio. EUR, ein Betriebsergebnis (EBITDA) von 150 Mio. EUR und ein Nettogewinn von 4 Mio. EUR erwartet. Die Nettoverschuldung werde auf rund 100 Mio. EUR sinken und die Investitionen bei rund 62 Mio. EUR liegen. Die Liquidität sei für alle vorhersehbaren Krisenszenarien gesichert, hieß es in der Pressemitteilung. (APA / red) 


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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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