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Tunesiens Tourismusminister ist optimistisch für 2021

Für die tunesische Regierung gelte als höchste Priorität die 400.000 Jobs, die direkt und indirekt mit dem Tourismus verbunden sind, zu erhalten. Aber ebenso wichtig sei die Erhaltung der touristischen Unternehmen, damit sie nach der Krise in der Lage sein können, ihre Gäste zu besten Bedingungen zu empfangen, heißt es in einer Presseaussendung des Tourismusministeriums.

„Wir haben in den letzten zehn Jahren drei große Krisen erlebt, am 14. Jänner 2011 die Revolution und den Beginn des arabischen Frühlings, 2015 die schrecklichen Terroranschläge auf das Bardo-Museum und den Strand von Sousse und 2020 die Corona-Pandemie. Diese Stoßdämpfer haben unser Land und im Besonderen die Tourismusbranche auf dramatische Weise beeinflusst, aber wir werden gestärkt aus dieser Krise hervorgehen und lassen uns den Optimismus nicht nehmen“, sagt Habib Ammar in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin „Economiste Maghrebin“.

Maßnahmen der staatlichen Unterstützung

  • Kreditrückzahlungen werden für touristische Unternehmen bis September 2021 verlängert
  • kostenlose berufliche Weiterbildungen für Arbeitslose der Tourismusbranche monatliche Bonuszahlungen von 200TDN als Überbrückungshilfe für touristische Fachkräfte
  • Start eines von der EU-geförderten Bildungs-Pilot-Projektes im Jänner 2021 für 1.250 Reisebüro-Agents
  • Weitere Ausbildungen zur Verbesserung der Servicequalität durch Kooperationen mit der EU für 5.000 Agents, sind in Planung.

Face-lifting für den Tourismus

Die Zukunft des Tourismus in Tunesien liege in der Umsetzung struktureller Reformen, um den internationalen Gästen ein neues Gesicht präsentieren zu können. „In den nächsten zehn Jahren, sehe ich eine Tourismuslandschaft in der 'Strand & Badeurlaub', einen wichtigem Erholungsfaktor bieten, aber es wird auch Alternativen im Landesinneren geben, die nachhaltigen und grünen Tourismus fördern. Wie zum Beispiel Urlaub bei den Einheimischen in landestypischen Gästehäusern bis hin zu privaten Palästen, die einen Einblick in unsere wunderschöne Kultur und Architektur bieten“, erklärt Ammar.

Problemkinder Open Sky und Inlandstourismus

Man sei klar im Rückstand, was diese Themen betrifft. Um den internationalen Tourismus für das Land zu gewinnen, müsse man so rasch wie möglich die „Open Sky“ Verhandlungen abschließen. Dazu fehle nur ein letzter kleiner Schritt. Nur dann sei es möglich individuelle und maßgeschneiderte Programme für alle Zielgruppen anzubieten, so der Tourismusminister. „Auch der Inlandtourismus liegt uns mehr am Herzen denn je. Die Coronakrise hat uns gezeigt, wieviel Potential in unserer eigenen Bevölkerung liegt. Besonders der Süden des Landes, die Sahara und die Oasenstädte ziehen viele Tunesier in den Wintermonaten in diese klimatisch bevorzugten Regionen.“

Optimistisch für 2021

„Durchhalten und vor allem die Arbeitsplätze erhalten! Wir verdanken es unserem fachlich kompetenten Personal, dass Tunesien weltweit bekannt ist. Ich appelliere an alle Tour Operator, Reisebüros, Fremdenführer und Hoteliers, diese Übergangszeit zu nützen, um Fehler zu korrigieren. Bald wird Covid-19 wie eine Erinnerung an einen Albtraum sein, der uns bewusst macht, dass wir auch in den nächsten Jahren offen mit den Veränderungen in der Tourismusbranche umzugehen haben“, beendet der Tourismusminister sein Statement zum Jahresbeginn.

Einreisebestimmungen in Tunesien

Seit dem 9. November 2020 müssen alle Reisenden einen negativen Corona-Test vorlegen, der bei Abreise nicht älter als 72 Stunden sein darf. Bei Ankunft in Tunesien müssen sich Reisende außerdem sicher sieben Tage in Hotel-Quarantäne begeben. Am siebten Tag können Reisende einen weiteren Test machen. Fällt dieser negativ aus, darf man die Quarantäne verlassen. Wer für weniger als fünf Tage nach Tunesien einreist, ist von der Quarantänepflicht befreit. (red)


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Redakteur / Managing Editor

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