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Frankreich: Fit ins neue Jahr

Mehr Sport zu treiben gehört zu den beliebtesten Neujahrsvorsätzen, die französische Atlantikküste mit ihrem 1.200 Kilometer langen Küstenstreifen bietet dazu eine Menge Möglichkeiten.

Der Küstenstreifen zwischen La Baule im Norden und Hendaye im Süden, lockt Wellenreiter an die Strände, überzeugt Radfahrer mit den Etappen der Vélodyssée und begeistert Wanderer mit Touren entlang der Küste. 

Ballspiel auf Baskisch

Traditionsreich wird im Baskenland gesportelt: Das schnellste Ballspiel der Welt – das baskische Pelotaspiel – galt schon unter den Mayas und Azteken als beliebte Freizeitbeschäftigung. Im französischen Baskenland ist es sowohl Volks- als auch Profisport. Einst mit der bloßen Hand gespielt, existieren heute 18 verschiedene Varianten des Ball-Rückschlagspiels. Cesta Punta (in den Vereinigten Staaten auch Jai Alai genannt) ist die wohl bekannteste Form; dabei dient ein Schläger mit einem länglichen Korb – genannt „Spitzkorb“ – als Handschuh. Im Atelier Ona Pilota in Bidart an der französischen Atlantikküste geben die Cesta Punta-Weltmeister Patxi und Jon Tambourindeguy nicht nur eine Einführung in das Spiel, sondern auch in die traditionelle Herstellung und Reparatur der Körbe und Bälle.

Mit Kurs auf den Ozean

Das Blau des Meeres, das Grün der Wälder und ein goldener Sandstrand: Der Küstenfluss Courant de Contis im drittgrößten Département Frankreichs verbindet das Hinterland mit dem Atlantischen Ozean. Das Gebiet rund um das Gewässer ist als Natura 2000 klassifiziert und somit Teil eines europaweiten Netzes an Schutzgebieten: ein Naturidyll für Stand-up-Paddler. Die Strecke von rund zehn Kilometern passiert die typischen Landschaften der Region, bestehend aus Wiesen, Sumpflandschaften und Wäldern, bis der letzte Vorwärtsschlag im Ozean endet. Rund zweieinhalb Stunden wird für die Tour veranschlagt; für Familien mit Kindern werden vor Ort zudem Kanufahrten angeboten (z. B. mit Atlantis Loisirs im Ort Contis-Plage).

Kajaken im französischen Amazonien

Im Norden des Médoc und an der Mündung des Flusses Gironde in den Atlantik liegt das Dorf Saint-Vivien-de-Médoc. Zahlreiche Kanäle und Wasserläufe charakterisieren die Landschaft und tragen zur Entwässerung der dortigen Feuchtgebiete bei. Der Chenal de Gua ist einer davon. Seine artenreiche Flora und Fauna mit den typischen Pflanzen des nördlichen Médoc gepaart mit dem üppigen Grün der Natur verschafften ihm den Beinamen „kleines Amazonien“. Im Kanu oder Kajak geht es vom Hafen aus gemächlich und aus eigener Kraft mehrere Kilometer landeinwärts. Für die Tour in das Naturgebiet sollten mehrere Stunden eingeplant werden, denn nach der körperlichen Betätigung wartet eine Stärkung mit Austern und Garnelen direkt vom Erzeuger um die Ecke.

Fat-Bike-Tour am Strand und im Hinterland

Was auf den ersten Blick nach Mühe und Anstrengung aussieht, ist in der Tat mit reichlich Fahrspaß verbunden. Fat Bikes, die Mountainbikes mit den voluminösen Reifen, sind der ideale Begleiter für eine Erkundung rund um die Stadt Royan an Frankreichs Atlantikküste. Durch den Wald von La Coubre, der sich auf einer Fläche von über 8.000 Hektar erstreckt, vorbei am gleichnamigen Leuchtturm, entlang der Bucht von Bonne Anse und zurück am weißen Sandstrand: Eine Radtour mit elektrischen Fat Bikes zeigt nicht nur wie kontrastreich die Region ist, sondern macht deren landschaftliche Schönheit für jedermann zugänglich.

Querfeldein in der Vendée

Der Küstenort Saint-Jean-de-Monts in der Vendée gilt als erste Trail Running und Nordic Walking Station an der französischen Atlantikküste. Zwölf Trail-Running-Strecken auf einer Gesamtlänge von 202 Kilometern und fünf Routen speziell für Nordic Walker auf insgesamt 45,8 Kilometern stehen Ausdauersportlern zur Verfügung. Die Pisten führen größtenteils durch Wälder und Dünenlandschaften, sind entsprechend markiert; zudem können Routenbeschreibungen als PDF oder Geodaten heruntergeladen werden. Läufer ebenso wie Nordic Walker haben die Wahl zwischen verschiedenen Schwierigkeitsstufen: von leicht bis schwer. Mit dem 51,9 Kilometer langen Le Grand Trail steht Trail Runnern zudem eine als „sehr schwer“ definierte Strecke zur Verfügung.

Gut Wind für Strandsegler

Windsurfen, Wellenreiten, Kitesurfen, Stand-up-Paddeln, Kitebuggy fahren, Katamaran-Touren oder Skimboarden: Trüge Saint-Brevin im Département Loiretal-Atlantik den Titel als Hauptstadt des Gleitsports auf dem Wasser, es wäre nicht verwunderlich. Lange, breite, dem Wind zugewandte Sandstrände sind charakteristisch für den Badeort südlich der Loire-Mündung und bieten perfekte Bedingungen für eine Sportart auf drei Rädern: das Strandsegeln. Nicht nur Anfänger wagen hier erste Versuche, Saint-Brevin ist häufig Austragungsort für Meisterschaften. (red)


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Sandra Zurek

Autor/in:

Managing Director

Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.





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