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Tourismus: G20-Staaten einigen sich auf gemeinsames Vorgehen

Am Montag haben sich Vertreter der G20-Staaten auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Wiederbelebung des internationalen Tourismus geeinigt. Im Mittelpunkt der International Conference on the Recovery of Tourism, die auf der Kanareninsel La Palma abgehalten wurde, stand die Vereinheitlichung von Reiseregelungen.

So sollen etwa Quarantäne-Aufenthalte bei Auslandsreisen auf ein notwendiges Minimum reduziert werden, während gleichzeitig die individuelle Sicherheit und Gesundheit der Reisenden gewahrt bleiben muss. Mit der vereinbarten „Erklärung von La Palma“ wurden die Weichen in Richtung eines einfacheren, aber zugleich sicheren Reisejahrs 2021 gestellt.

Anerkennung von Tests und sichere Reisekorridore

Die „Erklärung von La Palma“ sieht unter anderem die Annahme zwischenstaatlicher Protokolle vor, die die Anerkennung von Covid-19-Tests bei Reisen in ein anderes Land einheitlich und einfach ermöglichen sollen. Außerdem sollen internationale Reisekorridore eingerichtet werden, die die Wiederaufnahme des Urlaubs- und Geschäftsverkehrs zwischen Regionen mit ähnlichen epidemiologischen Kennzahlen ermöglichen würden. Insgesamt könnten dadurch Aufenthalte in Quarantäne stark reduziert oder vollständig vermieden werden. Ergänzt werden sollen diese Maßnahmen durch noch flexiblere Änderungsmöglichkeiten bei Buchungen durch Touristen oder durch das Schaffen weiterer Reiseanreize sowie durch Schulungen und Fortbildungen für Tourismus-Fachkräfte.

Einheitliche Protokolle im Sommer erfolgreich

Der Umgang mit vereinheitlichten Testprotokollen wurde im Jahr 2020 bereits von einigen europäischen Regionen – unter anderem den Kanarischen Inseln – erfolgreich erprobt. „Spanien hat hinsichtlich dieser Protokolle, die die Wiederaufnahme internationaler Reisen auf eine sichere Art und Weise erlauben, Pionierarbeit geleistet“, sagte die spanische Tourismusministerin María Reyes Maroto am Rande der Konferenz und hob dabei auch hervor, dass „die Ergebnisse dieses Gipfels sich vorteilhaft für Millionen Familien“ erweisen würden. Mit der Konferenz einher ging auch eine Übereinkunft durch die 2,5 Mio. EUR für die Bewahrung des Naturerbes der Insel bereitgestellt werden sollen. (red)

Über die Konferenz

Die International Conference on the Recovery of Tourism auf La Palma war erst das zweite international auf Ebene der G20-Staaten koordinierte Treffen öffentlicher und privater Akteure der Reise- und Tourismusbranche. Gastgeber waren, neben dem Fremdenverkehrsamt von La Palma, die spanische Regierung, das World Travel & Tourism Council (WTTC) und die United Nations World Tourism Organization (UNWTO). Insgesamt nahmen Vertreter von über 95 Staaten sowie von mehr als 100 privaten Unternehmen teil. 


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Redakteur / Managing Editor

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