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Cooee alpin Hotel Lungau meldet Insolvenz an

Das Cooee alpin Hotel Standort Zederhaus im Lungau meldet Insolvenz an. Die sich anhäufenden Verluste und die Effekte der Corona-Pandemie ließen keine positive Fortbestandsprognose zu, so Rainer Schönfelder in der Aussendung.

In St. Johann in Tirol und in Gosau am Dachstein floriere Cooee, wie es in einer Mitteilung heißt. Mitte Dezember 2020 soll ein neues Hotel in Bad Kleinkirchheim eröffnen. Für den Standort Zederhaus im Lungau müsse jetzt allerdings in Folge der Corona-Auswirkungen Insolvenz angemeldet werden.

„Wir haben 2016 ein schwieriges Erbe übernommen, viel investiert und alles versucht, um auch dieses Hotel ins Prosperieren zu bringen. Das ist leider trotz aller Bemühungen nicht gelungen. Und die Corona-Situation bewirkt nun bedauerlicherweise, dass die Insolvenz für Zederhaus unausweichlich ist“, so Rainer Schönfelder, Initiator der Cooee alpin Hotels.
Insolvenz ist unausweichlich

Eine erhebliche Überschreitung der Baukosten durch frühere Projektabwicklungspartner bescherte als Altlast schon bei der Eröffnung einen schwierigen Start und machte immer wieder zusätzliche Kapitalzuschüsse erforderlich, erklärt Schönfelder. 
Analog zu den anderen Standorten setzte man auch in Zederhaus auf enge Kooperation mit Gemeinde und Land, sowie auf dasselbe Management-Setup wie in den anderen Betrieben. Schönfelder und sein Partner Schmid investierten seit 2016 zusätzlich insgesamt mehr als 2 Mio. EUR, um den Betrieb und den Finanzierungskredit für das „Alpincenter Zederhaus“ in Höhe von 4,5 Mio. EUR zu bedienen.

„In einer Phase, wo die Corona-Maßnahmen und ihre wirtschaftlichen Folgen ohnehin die komplette Tourismusbranche vor existenzielle Herausforderungen stellen würden, käme man mit einem ‚Sorgenkind‘ wie dem Hotel in Zederhaus schneller an die Grenzen“, so Schönfelder.
Keine Mitarbeiter von Insolvenz betroffen

Die wochenlange Schließung des Alpincenters Zederhaus bedingt durch den österreichweiten Corona-Lockdown für die Hotellerie habe eine Wiedereröffnung obsolet gemacht, so Schönfelder, was jetzt zur Folge habe, dass keine Mitarbeiter des Hotels unmittelbar von der Insolvenz betroffen seien: „Alle Dienstverhältnisse haben bereits mit der behördlichen Schließung aufgrund der Covid-19-Pandemie Mitte März 2020 geendet.“
Mit Gästen, die bereits für Sommer und Winter 2020/2021 Urlaub im Lungau gebucht hatten, stehe man im Austausch, um individuelle Lösungen zu finden.

Für Zederhaus hofft Rainer Schönfelder nun, dass im Zuge des Insolvenzverfahrens eine sinnvolle Nachnutzung für das Gebäude gefunden werden wird. „Der Lungau ist eine wunderschöne Region mit viel Potenzial, die Verantwortlichen in Zederhaus sind sehr ambitioniert. Auch wenn es mit unserem Konzept leider nicht funktioniert hat: Ich bin mir sicher, dass es an diesem Standort anders gut weitergehen wird.“ (red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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