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Schweiz: Laax setzt auf Nachhaltigkeit

Die Weisse Arena Gruppe, das Unternehmen, das hinter dem Betrieb des Skigebiets Laax in Graubünden steckt, hat es sich zum Ziel gesetzt, die erste selbstversorgende, CO2-neutrale Alpendestination zu werden.

Seit Jahren gehört der Schutz der Umwelt und ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu den wichtigsten Zielen der Weissen Arena Gruppe. Dafür wird bereits heute der gesamte Strombedarf des Skigebiets aus CO2-neutralen Quellen gewonnen. Photovoltaikanlagen an den Bahnstationen und die Umstellung von Öl- auf Pelletheizungen sowie Wärmepumpen ermöglichen weitere CO2-Einsparungen.

Effizienter Energieeinsatz 

In Laax werden täglich 224 Pistenkilometer präpariert. Um die Pistenpflege möglichst effizient und energiearm zu gestalten, wird in modernste Technologien investiert: Das gesamte Skigebiet wurde mit einer 3D-Technologie auf Höhen und Tiefen vermessen. So können die Pistenfahrzeuge mittels eines 3D-Schneehöhenmessungs-Systems feststellen, wo wie viel Schnee liegt, und die Pisten entsprechend effizienter präparieren. Alle Pistenfahrzeuge sind zudem mit einem Motordaten-System ausgestattet, das dem Pistenbully-Fahrer die optimale Drehzahl für einen minimalen Dieselverbrauch anzeigt.

Das größte Potenzial für Energiesparmaßnahmen liegt aber im Gebäudebestand. So setzt die Weisse Arena Gruppe bei neuen Gebäuden auf Plus-Energie-Bauten mit positiver Energiebilanz. Bei bestehenden Gebäuden erfolgt, sofern nötig, schrittweise eine energetische Sanierung. Zudem wird die Motoren-Abwärme der Bahnbetriebe teilweise rückgewonnen und zur Heizung der Bahnstation und umliegender Gebäude genutzt.

Abfall reduzieren und recyceln

Die Herstellung von Rohstoffen verschlingt bis zu 95% mehr Energie als die Herstellung von wiederverwerteten Rohstoffen. Deshalb gibt es in Laax eigens entwickelte Recyclingstationen.

Um weniger Lebensmittel zu verschwenden und um effizienter zu kochen, startete die Weisse Arena Gruppe im Winter 2017/2018 im Riders Hotel ein Pilotprojekt: Mithilfe des vollautomatischen Foodwaste-Management-Tools Kitro werden Küchenprozesse optimiert, um Essensverschwendung zu reduzieren.

Auch PET-Flaschen wurde der Kampf angesagt – und zwar mit Trinkwasser-Brunnen, die den Gästen kostenlos frisches Bergquellwasser bieten. Diese Brunnen sind in Restaurants, Cafés und Wartehallen der Bergbahnen zu finden und sollen Gäste animieren, das gute Bergwasser zu trinken anstatt abgefülltes Wasser in Plastikflaschen mit langen Transportwegen zu konsumieren. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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