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Coronavirus: Kreuzfahrtbranche verhängt weltweit Schiffsverbote

Aus Sorge vor dem Coronavirus nehmen alle Kreuzfahrtreedereien des globalen Branchenverbands CLIA keine Besatzungsmitglieder oder Passagiere mehr an Bord, die in letzter Zeit in China waren.

Das teilte der deutsche Ableger der Cruise Line International Association (CLIA) mit. Das Schiffsverbot gelte für alle Menschen, die innerhalb der vergangenen 14 Tage vom oder über das chinesische Festland gereist seien. Alle Mitgliedsreedereien stünden in engem Kontakt mit Gesundheitsexperten und Aufsichtsbehörden und passten ihre Richtlinien und Abläufe laufend an, teilte der internationale Unternehmensverband mit. Dazu gehörten auch potenzielle Änderungen von Reiserouten. Die Branche sei äußerst erfahren im Umgang mit Gesundheitsthemen, ihre Schiffe verfügten über entsprechende Ausrüstungen.

Zu CLIA gehören alle großen internationalen Reedereien der Kreuzfahrtbranche wie MSC, Carnival, Costa, Royal Carribean und Norwegian Cruise Line, AIDA Cruises, TUI Cruises, Hapag-Lloyd Cruises u.v.m.

Princess Cruises-Schiff unter Quarantäne

Die Diamond Princess wurde wegen des neuen Coronaviruses unter Quarantäne gestellt. Eine Reise, die mit dem Kreuzfahrtschiff am Dienstag von Tokios Nachbarstadt Yokohama starten sollte, sei abgesagt worden, wie Princess Cruises am Dienstag mitteilte. Anlass für die Quarantäne-Maßnahme war ein 80 Jahre alter Mann aus Hongkong, der am vergangenen Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Mann sei am 20. Januar in Tokios Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord der Diamond Princess gegangen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Erst am vergangenen Samstag, also sechs Tage, nachdem er das Schiff verlassen hatte, sei er positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Daraufhin untersuchten japanische Gesundheitsbehörden die Passagiere und Besatzungsmitglieder am Dienstag auf das neue Coronavirus.Örtliche Medien hatten berichtet, dass keiner der 2.666 Passagiere und 1.000 Besatzungsmitglieder das Schiff verlassen dürfte, bis die Untersuchungen abgeschlossen seien. Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo sollen mindestens sieben Menschen an Bord über Unwohlsein geklagt haben. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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