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Germanwings: Drei Tage Streik

Bei Germanwings streiken seit Mitternacht die Flugbegleiter. Der Ausstand, zu dem die Gewerkschaft UFO aufgerufen hat, soll bis zum Neujahrstag um 24:00 Uhr dauern. 

Die größere Konzernschwester Eurowings, in deren Auftrag Germanwings fliegt, hat einen Sonderflugplan angekündigt. Auch Flüge nach Wien mussten abgesagt werden. Insgesamt fallen an den drei Streiktagen voraussichtlich 180 Flüge aus, wie eine Lufthansa-Sprecherin am Montag sagte. 15%  der Flüge bei Eurowings seien vom Streik betroffen. Von 1.200 Flügen der Konzern-Tochter fänden mehr als 1.000 statt.

UFO-Sprecher Nicoley Baublies sagte Reuters-TV am Flughafen Köln-Bonn, die Auswirkungen des Streiks seien "nicht so groß". Allerdings hat UFO bereits angekündigt, den Streik am Jahresende auf andere deutsche Lufthansa-Töchter auszuweiten, sollte sich der Konzern nicht bewegen. Baublies unterstrich zugleich, die Belegschaft sei sehr geschlossen. "Erst wurden 35 Flüge gestrichen, dann 54, jetzt 170. Das heißt, die Germanwings wird heute gerade einmal 7% ihres ursprünglichen Flugbetriebs hinbekommen."

Urlauber betroffen

Von dem Ausstand zwischen den Feiertagen seien weniger Geschäftsleute, dafür aber Urlauber betroffen. Deshalb habe es auch eine so lange Ankündigungszeit gegeben, damit die Passagiere auf die Bahn oder andere Eurowings-Flüge ausweichen könnten. Für Eurowings springen andere Fluglinien des Lufthansa-Konzerns ein. Unter anderem Austrian Airlines (und Lufthansa flögen für Eurowings, sagte Eurowings-Sprecher Matthias Eberle zu Reuters TV. "Jeder Streik und jede Verspätung ist eine zu viel, und insofern bedauern wir es, dass es dazu kommen muss." Zwischen den Jahren sei das "emotional noch etwas anderes".

Ein Streik rund um die Feiertage sei den Kunden extrem schwer zu vermitteln. Eberle zeigte sich enttäuscht, dass "auf den Rücken der Kunden und unserer Mitarbeiter ein Tarifkonflikt ausgetragen wird, den man am Tariftisch lösen muss und nicht draußen über Arbeitskämpfe". In dem festgefahrenen Tarifstreit für die 22.000 Kabinenmitarbeiter geht es unter anderem um Zulagen und Arbeitsbedingungen. (APA/red)


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