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ÖRV: Sicherheitsaspekt gewinnt bei Reisebuchung an Bedeutung

Gemeinsam mit Statistik Austria hat der Österreichische ReiseVerband seinen jährlichen Rückblick auf das Reiseverhalten der Österreicher gehalten und einen Ausblick auf das Reisejahr 2018 gegeben.

Dabei zeichnet sich, gerade vor dem Hintergrund der Airlineinsolvenzen und Hurrikans, ab, dass die Österreicher wieder vermehrt auf Veranstalterreisen setzen und verstärkt im Reisebüro buchen, um abgesichert zu sein. Laut Statistik Austria ist im letzten Jahrzehnt der Anteil der selbst organisierten Sommerurlaube gesunken (Sommer 2008: 80,9% der Urlaubsreisen insgesamt; Sommer 2017: 70,6%); dementsprechend nahmen die via Reisebüro bzw. Reiseveranstalter teilweise oder vollständig organisierten Urlaubsreisen zu – insgesamt von 19,1% auf 29,4%, bei Auslandsreisen von 31,4% auf 40,9%. Das zeigt zwar, dass Sommerurlaubsreisen immer noch mehrheitlich privat organisiert werden, allerdings zu einem geringen Anteil als noch vor zehn Jahren. Auf Reisebüros und -Veranstalter wird also verhältnismäßig wieder stärker gesetzt als noch 2008.

Der Wunsch nach Individualität, Erlebnis, Vergnügen und persönlicher Entwicklung führe zu neuen Anforderungen an die Pauschalreise, verstärke andererseits aber auch den Trend zu Bausteinreisen, so ÖRV-Präsident Dr. Josef Peterleithner. Darüber hinaus gewinnen auch Zweit- und Drittreisen weiter an Bedeutung. Gereist wird kürzer, dafür öfter - denn die Nachfrage nach Wellnessaufenthalten, Städtereisen und Kurzaufenthalten werde laut ÖRV anhalten. Ein besonders beliebter touristischer Bereich sind die Kreuzfahrten, die Zuwachsraten liegen zweistellig über dem Vorjahr. Neben Kreuzfahrten im Mittelmeer, Nordeuropa und in der Karibik, boomen auch Ziele wie Arktis oder Antarktis. Auch die Bahn werde 2018 wieder häufiger genutzt, was der ÖRV auch mit möglicherweise steigenden Preisen von Linienflügen in Verbindung bringt.

„Grundsätzlich sehe ich durch den Wegfall von NIKI jedoch keinen gravierenden Nachteil für das Veranstalterprodukt, da die meisten Veranstalter schon vor der Airlineinsolvenz Verträge mit anderen Fluglinien abgeschlossen haben", so Peterleithner.

Urlaub zu jeder Jahreszeit

Die Statistik Austria hat das nationale Reiseverhalten genauer analysiert. Hier zeichnet sich besonders ab, dass sich die Reisezeit heute mehr über das ganze Jahr verteilt und auch die kalten Monate öfter für Reisen genutzt werden als noch vor wenigen Jahren. Die höchste Reiseintensität lässt laut Erhebung bei Personen im Alter zwischen 16 und 19, sowie 40 und 49 Jahren feststellen. Besonders gefragt seien die Ziele Italien, Kroatien, Deutschland, Griechenland, Spanien sowie Fernreisen. Zwischen 2008 und 2017 waren dabei besonders Strand- und Badeurlaub im Ausland sowie Aktivreisen im Inland gefragt.

„Urlaub ist ein Grundbedürfnis des Menschen geworden, die zunehmenden Buchungen im Reisebüro stimmen uns für die Sommersaison 2018 optimistisch. Wir sind überzeugt, dass es ein erfolgreiches Jahr wird. Es wäre zu wünschen, dass es auch ein krisenfreies Jahr wird. Nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für die gesamte Tourismusbranche. Der Buchungsstart ist jedenfalls gelungen“, gibt sich Peterleithner optimistisch.

(red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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