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Air Berlin: neue Finanzspritze durch NIKI-Ausgliederung

Die um ihre Existenz kämpfende Fluggesellschaft Air Berlin erhofft sich durch einen Teilverkauf von NIKI frisches Geld von Etihad, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Insidern zufolge soll die österreichische Air-Berlin-Tochter mit TUIfly im neuen Ferienflieger-Bündnis „Blue Sky“ unter Beteiligung von Etihad aufgehen. Der TUI-Aufsichtsrat soll an diesem Mittwoch über das Vorhaben entscheiden.

Wie viel Geld die Araber Air Berlin zuschießen können, hängt davon ab, mit welcher Summe Niki bei dem Deal bewertet wird. Denn Etihad kann ihre Beteiligung an der deutschen Gesellschaft nicht beliebig aufstocken. Die Fluglinie aus dem arabischen Emirat Abu Dhabi hält derzeit knapp 30% der Anteile. Als nicht-europäisches Unternehmen darf sie ihre Beteiligung zwar bis auf 49,9% erhöhen. Allerdings müsste Etihad schon bei der Überschreitung von 30% ein öffentliches Übernahmeangebot abgeben.

NIKI befindet sich zu 100% im Eigentum der NL AB Beteiligungs GmbH, an der die NIKI Privatstiftung mit 51% beteiligt ist. Die restlichen Anteile werden durch die Gehuba Beteiligungsverwaltungs GmbH gehalten.

Unter dem Druck vom Persischen Golf hatte Air-Berlin-Chef Stefan Pichler Ende September die Aufspaltung von Deutschlands zweitgrößter Fluglinie angekündigt. Mit nur noch 75 Maschinen soll sie sich künftig auf den Netzwerkverkehr auf der Kurz- und Langstrecke konzentrieren. 40 Flugzeuge sollen samt Personal an den Lufthansa-Konzern vermietet werden, der sie vor allem bei seiner Billigtochter Eurowings einsetzen will.

Kein Kommentar zur Beteiligung

NIKI soll zusammen mit TUIfly in ein neues Ferienflieger-Bündnis mit insgesamt rund 60 Flugzeugen eingehen. Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge soll der TUI-Konzern daran mit 24% und Etihad mit 25% beteiligt sein. Die Mehrheit soll demzufolge eine österreichische Stiftung halten, für deren Führung Air-Berlin-Chef Stefan Pichler vorgesehen sei. Ein Air-Berlin-Sprecher wollte sich nicht dazu äußern, ob die Gesellschaft ihre Beteiligung an NIKI im Zuge des Deals zurückfahren wird. (APA/red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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