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Ras Al Khaimah mit ehrgeizigen Plänen

Ras Al Khaimah zählt noch zu den touristischen Geheimtipps. Wenige wissen, über die landschaftliche Vielfalt Bescheid. 

Momentan kommen die meisten Besucher, um an den 64 Kilometer langen Sandstränden zu entspannen. Aber es gibt viel zu entdecken: terrakotta-farbene Sanddünen in der Wüste und im Gebirgsmassiv liegt der höchste Berg der Region. Die Tourismusbehörde Ras Al Khaimah Tourism Development Authority hat große Pläne, um weitere Anziehungspunkte für Besucher zu schaffen. In den Mittelpunkt stellt sie dabei das „authentische Arabien“ mit seinen Traditionen und die herzliche Gastfreundschaft.

Abenteuer und Naturerlebnisse

Zudem entstehen neue Abenteuer-, Kultur- und Natur-Erlebnisangebote. Der 1.934 Meter hohe Jebel Jais entwickelt sich zu einem Abenteuerzentrum. Schon heute gibt es Wander-, Trekking- und Mountainbike-Wege. Bereits die Fahrt durch das Gebirge ist trotz gut ausgebauter Straße ein Erlebnis. Immer wieder sieht man Extrem-Kletterer die steilen Felsenhänge erobern. Bis Ende 2016 entsteht am Jebel Jais für weitere Adrenalin-Schübe eine Via Ferrata – ein Klettersteig. Über diesen „Eisernen Weg“, so die wörtliche Übersetzung, geht es über Metalleitern den Berg hinauf. Diese ergänzen Ziplines, Seilrutschen, um Täler zu überqueren. Ziel ist es sogar, dass die längste Zipline der Welt entsteht. Weniger Wagemutige können die Bergwelt von Aussichtplattformen entdecken, die ab Herbst 2016 errichtet werden. Dort sollen Ferngläser bereitliegen und Food Trucks für die Verpflegung sorgen.

Kamele und Perlen

Mit echtem Arabien-Feeling lockt das Banyan Tree al Wadi, ein mitten in der Wüste gelegenes Resort. Hier zeigen Falkner das Können ihrer Raubvögel und Naturpfade durch die Sanddünen bringen die Tier- und Pflanzenwelt näher. Das Resort sowie die Wüstencamps Bassate und Bedoiun Oasis sind Ausgangpunkte für Reittouren auf dem Kamel durch die terrakotta-farbenen Dünen. Schneller sind die Tiere bei den Kamelrennen, die in den Wintermonaten Oktober bis April jeden Freitag stattfinden.

Ras Al Khaimah blickt auch auf eine lange Historie in der Perlenzucht zurück. Al Jazirah Al Hamra ist das einzige noch heute sichtbare Dorf in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in dem einst Perlenzucht betrieben wurde. Es ist geplant, das Dorf zu restaurieren, um Besuchern ein authentisches Bild der Zeit zu vermitteln. Die Braut-Moschee, das Perlen-Handelshaus, die Moschee, der Souk und einige andere denkmalgeschützte Gebäude werden als eigenes Viertel im Rahmen der Auflagen des Denkmalschutzes gestaltet.

Restaurierungsprojekte und Musik-Events

Ein weiteres ehrgeiziges Projekt ist die Restaurierung der Altstadt. Die Umsetzung wird ebenfalls bis zu fünf Jahre in Anspruch nehmen. Das historische Zentrum von Ras Al Khaimah wurde dafür bereits unter Denkmalerschutz gestellt. Das Vorhaben konzentriert sich auf zwei Bereiche, wo das kulturelle Erbe der Stadt Einheimischen und Besuchern zugänglich gemacht wird.

Heiße Quellen und natürliche Felsenbecken zum Schwimmen ziehen Erholungssuchende an. Die Tourismusbehörde plant, diese Rückzugsorte des Wohlfühlens weiter auszubauen. Mit Weltklasse-Hotels und -Spas sowie 64 Kilometer unberührter Strände will Ras Al Khaimah weitere Gründe liefern, sich auch in punkto Wellness für das Emirat zu entscheiden. Zudem stehen Sport- und Musik-Events auf dem Plan. Dazu zählen für Golfer die European Challenge Tour und das Musik-Festival „Destination Dawn“, das im Mai zwölf Stunden lang am Strand der Ferieninsel Al Marjan Island ertönte und im Oktober wiederholt werden soll. (red)


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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