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Linz Tourismus: der Zukunft entgegen

Am 3. 12. 2016 wurde im Design Center Linz eine Tourismuskonferenz zur Frage „Wie verändern neue Medien in Zukunft unsere Begegnungen?“ abgehalten.

Ein hochkarätig besetztes Podium widmete sich dem Thema, wie angesichts der Fülle neuer Medien Kongresse, Seminare und Kulturprogramme in Zukunft aussehen werden. Teilnehmer waren u. a. der Philosoph Robert Pfaller, Dr. Lukas Zenk von der Donau-Universität Krems, Dr. Christine Schöpf, Co-Director Ars Electronica und Prof. h.c. Kunstuniversität Linz, Christoph Berndl, Chefredakteur der Fachzeitschrift Messe & Events und Alexandra Fida, ORF, Commercial Manager Eurovision Song Contest 2015; die richtigen Fragen stellte die gebürtige Linzerin, Moderatorin und Schauspielerin Mercedes Echerer.

„Niemals aber ersetzt ein neues Medium die alten vollständig: das Buch ist durch das Fernsehen nicht verschwunden, und das Fernsehen nicht durch das Internet,“ so Pfaller.
„Der Tourist in zehn Jahren sucht in einer Stadt ein komplexes Angebot aus Kunst, Kultur, Design und Lokalität. Tourismusdestinationen können nicht einfach danach streben, die Besten zu sein. Ziel sollte sein, sich selber als der Einzige zu sehen, der ein bestimmtes touristisches Produkt anbietet,“ so Prof. Stevens.
„In der Zukunft werden wir uns nicht die Frage stellen ob analog oder digital die bessere Form der Kommunikation ist. Das eine löst das andere nicht ab, vielmehr werden neue Verbindungen entstehen und ein neuer Trend kreiert werden,“ so Dr. Zenker, einer der Impulsgeber der Konferenz.

Vorzeigemodell: „Blue-Meeting“

Das vom Tourismusverband Linz entwickelte Tagungsformat „Blue-Meeting“ rückt den Menschen und die Lebensqualität in den Mittelpunkt. Das Konzept des „Green-Events“ wurde weiterentwickelt, um nicht nur die Umwelt, sondern auch die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu berücksichtigen. Das Linzer Blue-Meeting-Konzept besteht aus den drei Ebenen Mensch, Ort und Programm. Tagungsgäste sind zu unterschiedlichen Tageszeiten verschieden aufnahme- und leistungsfähig. Hier setzt das Linzer Blue-Meeting-Modell an, bricht starre Programmabläufe auf und weckt mit ungewöhnlichen Impulsen Neugierde. Eine frühere Anreise oder eine Verlängerung des Aufenthaltes sollen Entschleunigung im Job-Alltag bringen, regionale Impulse aus Kultur und Wirtschaft die Kreativität der Gäste fördern. (red)


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Autor/in:

Freie Redakteurin / Senior Editor

Ist seit 1995 Mitglied des Redaktionsteams und genießt die sitzende Tätigkeit am Computer, die ihr den nötigen Ausgleich für ihre täglichen Hundespaziergänge und Qigong-Übungen verschafft.





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