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Kroatien: Vlatkovic betreut auch die Schweiz

Mit einem Rekordwert aus Österreich endet das Jahr 2015 für Kroatien. Die Schweiz verzeichnet auch Zuwächse, die Büro der Zentrale für Tourismus in Zürich wird dennoch per Jahresende geschlossen.

Bereits seit drei Monaten ist Ranko Vlatkovic, seit 2006 Leiter des Büros in Wien, für den deutschsprachigen Markt in der Schweiz verantwortlich. Wenn die Niederlassung in Zürich zugesperrt ist, werden beide Märkte von Wien aus betreut. Im Zuge eines Strategiewechsels in der Zentrale für Tourismus in Zagreb wurde beschlossen, die Niederlassung in Zürich – ebenso wie die in Japan und Spanien – zum Jahresende zu schließen.

Kroatien rangiert in der Schweiz in der Skala der beliebtesten Destinationen regelmäßig um Platz 10. Rund 200.000 Ankünfte, ein Plus von 13%, sowie 900.000 Nächtigungen, ebenfalls Plus 12% bis 13%, deuten noch auf viel Potential hin, besonders im Vergleich zu Österreich: Hier stieg die Zahl der Gäste in sieben Jahren von 700.000 auf 1,2 Mio., die Zahl der Nächtigungen von 4 Mio. auf 6,5 Mio. Für die Schweiz zeigt sich Vlatkovic sehr zuversichtlich, da es für die kommende Sommersaison eine Reihe von Charterflügen gibt.

Vor- und Nachsaison ausbauen

„65% der österreichischen Gäste sind Stammkunden, von denen manche schon seit 20 Jahren in das gleiche Appartment fahren. 29% buchen über Reisebüros, das sind ca. 300.000 Gäste“, erklärt Vlatkovic im Gespräch mit tip-online.

Besonders Angebote für die Vor- und Nachsaison könnten über den stationären Vertrieb gut verkauft werden, so Vlatkovic weiter. In Österreich ist Kroatien vor allem in den östlichen und südlichen Bundesländern gut verankert. „Im Westen haben wir noch Aufholbedarf“, hat Vlatkovic im Zuge der FTi-Roadshow erkannt. Bei den Ankünften liegt Österreich in Kroatien hinter Deutschland und Slowenien auf Platz drei. Österreich hat um eine Million mehr Nächtigungen als Italien.

Russisches Potential

Ebenfalls viel Potential rechnet sich Kroatien am russischen Markt aus, seit russische Urlauber per Regierungserlass nicht mehr in der Türkei Ferien machen dürfen. Rund 5 Mio. russische Gäste waren zuletzt in der Türkei. Seit dem Beitritt zur EU hatte Kroatien bei dieser Zielgruppe einen Rückgang von 20% bis 25% hinnehmen müssen, weil die Visumsauflagen verschärft worden sind. Russische Gäste steigen in Kroatien fast ausschließlich in 5-Sterne-Hotels ab. „Ein russischer Gast bringt soviel Umsatz wie zehn deutsche Gäste“, erklärt Vlatkovic. (red.)


  Kroatien, Schweiz, Russland


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Foto: tip

Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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