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Sena Uzgören kauft Detur Austria


In der zweiten Saison am Markt hat der bisherige CEO der Detur Group die österreichische Niederlassung übernommen.

Nach jahrelanger Absenz hat Österreich wieder einen unabhängigen Warmwasserveranstalter, der auf die Regionen Türkei, Griechenland, Ägypten und Tunesien setzt. Sena Uzgören, seit etwas mehr als einem Jahr CEO der türkisch-niederländischen Detur Group, die ihren Schwerpunkt auf den skandinavischen Märkten hat, hat mit Anfang März 100% der Detur Austria übernommen.

„Ich war das erste Mal in meinem Leben unterfordert. Der Titel CEO ist schön, aber wenn man nichts zu tun hat, bringt er nichts“, erklärt Sena Uzgören lachend seine Beweggründe.

Die anfangs erhofften Synergien zwischen dem österreichischen und den skandinavischen Märkten seien nicht aufgegangen. Vertrieb und Produkt sind im Norden anders aufgestellt. Wichtigster Absatzkanal ist Online, beim Produkt werden in der Türkei vorwiegend 3-Sterne-Hotels oder Pensionen gebucht. In Österreich hingegen ist All Inclusive gefragt, allerdings in nicht zu großen Anlagen. Im Vertrieb setzt Detur auf Reisebüros. Die unterschiedlichen Ansprüche ließen sich schwer miteinander verbinden.

Markenname gesucht

Markenname und Logo sind im Eigentum von Detur International-Eigentümer Firuz B. Baglikaya, können in Österreich aber bis Ende 2016 genutzt werden. „Wir brauchen jetzt eine neue Marke. Der Hamster Artur wird sicher eingebunden“, kündigt Uzgören an.

„Österreich braucht mehr denn je einen flexiblen, unabhängigen Veranstalter, der ein österreichisches Produkt für den österreichischen Markt hat“, ist Sena Uzgören überzeugt, und fügt hinzu: „Wir hoffen, dass uns der Markt die Unterstützung gibt, die wir brauchen.“

Auch künftig wird der Schwerpunkt auf den Ländern Türkei, Griechenland, Ägypten und Tunesien liegen. Um noch mehr Flexibilität zu erlangen, wird das IT-System gewechselt. Schrittweise wird von Alps auf DaVinci von Bewotec umgerüstet. Die Umstellung soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Einer der Vorteile von DaVinci ist, dass dynamic Packaging einfach möglich ist. Weiterhin auf der Suche ist Sena Uzgören und sein Team nach einem geeigneten Objekt für ein Exklusiv-Produkt, ähnlich der „Blue Collection“, die vor einigen Jahren bei TUI als Gegenentwurf zu Magic Life kreiert hatte.

„Ohne exklusives Produkt kannst du nur über den Preis verkaufen“, weiß Sena.

Aber auch neue Destinationen sind angedacht: Mallorca etwa, das mit Linie optimal angebunden ist. Und wie sieht’s mit der Langstrecke aus? „Wer weiß, das kann auch passieren“, so Uzgören. (red.)


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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