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Jumbo Touristik: Die Ferne ersetzt die Nähe

Aufgrund der Ägypten-Krise erwartet Jumbo Touristik, Tochterunternehmen der Verkehrsbüro Group, eine Verlagerung der Reiseströme.


Die „Ersatzdestinationen“ sollen demnach im Winter hauptsächlich Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate und auch zahlreiche Fernreisedestinationen wie Thailand oder die Dominikanische Republik werden, wie Vorstandsdirektor Martin Bachlechner bei der Präsentation der Jumbo-Kataloge feststellt. Darauf habe der Spezialveranstalter reagiert und baut speziell auf die Emirate, wo auch preislich attraktive Angebote geschnürt wurden.

Generell zeigt man sich bei Jumbo Touristik über den Geschäftsverlauf sehr zufrieden. Für das Jahr 2013 (das Geschäftsjahr ist gleich dem Kalenderjahr) liege man im Moment bei 89% Budgeterreichung. Geplant seien 54.000 Passagiere, wie Jumbo Touristik Geschäftsführer Christian Bruckmüller erklärt. „Die Buchungslage im Herbst ist sehr gut, die Vorrausbuchungen für 2014 sind sensationell. Wir sind jedoch realistisch und wissen, dass es in dieser Tonart nicht weitergehen wird.“

Alternative Arabische Emirate

Die Destinationen im Orient wurden stark verringert, das Angebot in den Vereinigten Arabischen Emiraten deutlich ausgebaut. Auch preislich wolle Jumbo mit Ägypten-Preisen mithalten. So gibt es eine Woche in Umm Al-Quwain und Fujairah auf Basis Halbpension mit Emirates-Flug schon ab 656 EUR pro Peson. Bei Fernreisen erwartet Bachlechner allem ein Erfolgsjahr für Thailand (Buchungsplus von derzeit 15%), dank der Nonstop-Flüge ab Wien auch für Kuba, die Dominikanische Republik, Mombasa/Kenia und die Emirate. Neu im Flugplan der Austrian ist die Direktverbindung auf die Malediven. Auch das Kreuzfahrtgeschäft mit Seetour Austria läuft sehr zufrieden stellend an. Gemessen am Vorjahr liegen die Umsätze für 2014 bei plus 4%, die Passagierzahlen sogar bei plus 11%.

Ab-Preise im Katalog

Einen Preisteil suche man in den sechs Katalogen von Jumbo vergeblich, so Bruckmüller. Stattdessen gibt es zu den jeweiligen Angeboten einen Richtpreis. „An dem angegebenen Preis können sich die Kunden orientieren. Aber aufgrund der sich ändernden Flugpreise wäre ein Preisteil vergebene Mühe und verschwendetes Papier. Bei Drucklegung wäre er wohl schon veraltert. In den Buchungssystemen TOMA und CETS sind die aktuellen Preise jedoch leicht abzufragen“, erklärt Bruckmüller. Generell empfiehlt er den Kunden zum frühen Buchen zu raten, denn die besten Preise seien Monate vor der Abreise zu erzielen. Darüber hinaus könne man im vollen Angebot „baden“. Für die Reisebüromitarbeiter zur Erleichterung im Verkauf haben die Kataloge auch ausklappbare Umschläge mit großen Landkarten.

Dass man als kleiner Fisch im Veranstalterbecken gegen die Großen keine Chance hat, glaubt man bei Jumbo nicht. „Wir sind ein Spezialveranstalter. Und wie der Name schon sagt, sitzen bei uns Spezialisten, die das Produkt, das sie verkaufen auch richtig gut kennen“, ist Bruckmüller auch für die Zukunft optimistisch. (red)


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Redakteur / Managing Editor

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