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Verkehrsbüro Group steigert Umsatz

Die Verkehrsbüro Group hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um 5,8% auf 900,6 Mio. EUR gesteigert. Das Konzernergebnis betrug bei einem Minus von 13,2% im Vergleich zum Vorjahr 13,1 Mio. EUR.

"Wir haben ein ordentliches Ergebnis zustande gebracht - und das vor einem Hintergrund, der wahrlich nicht einfach war", erklärte Generaldirektor Harald Nograsek bei der Bilanzpressekonferenz in Wien. Zu schaffen machten dem größten österreichischen Tourismuskonzern die Zuspitzung der Staatsschuldenkrise, das verschlechterte Konjunkturumfeld sowie wirtschaftlich und politisch instabile Zeiten.

Bei den Anteilen der Geschäftsbereiche am Konzernumsatz gab es leichte Veränderungen: Der Bereich Leisure Touristik machte 63,3% (2011: 65,5%) aus, die Business Touristik 19,0% (17,6%) und die Hotellerie 17,7% (16,9%). Zum Ergebnis vor Steuern trugen die Leisure Touristik mit 56,9% (2011: 54,6%), die Hotellerie mit 23,5% (30,1%) und die Business Touristik mit 19,6% (15,3%) bei. Bei der Leisure Touristik wuchs der Umsatz um 5,2% auf 595,8 Mio. EUR, die Zahl der Passagiere stieg um 1,2% auf 1,75 Mio. Das Ergebnis vor Steuern ging allerdings um 2,0% auf 8,7 Mio. EUR zurück. Bei Ruefa Reisen stieg der Umsatz pro Buchung aufgrund der Nachfrage nach höherwertigen Rund- und Fernreisen. Das Tochterunternehmen Eurotours International als Direkt-Reiseveranstalter legte leicht auf 1,245 Mio. Passagiere zu, Hofer Reisen verzeichnete ein zweistelliges Wachstum. In der zweiten Jahreshälfte will das Verkehrsbüro in Deutschland eine neue Internet-Buchungsplattform starten. Sie werde "ganz neu aufgezogen im Vergleich mit den bisherigen Plattformen", kündigte Nograsek an, gab aber keine Details preis.

Das meistgebuchte Reiseland war Spanien mit einem Anteil von 13,4%, dürfte seine Spitzenposition im laufenden Jahr aber an die Türkei verlieren. Die Nummer 2 des Jahres 2012 wird nach vorläufigen Verkehrsbüro-Zahlen mit 16,2% (plus 2,6%) das beliebteste Urlaubsland sein - vor Griechenland (12,6%, plus 38,8) und Spanien (11,8). An vierter Stelle rangiert demnach Italien mit 7,9% (plus 3,6). Verlierer des laufenden Jahres mit einem prognostizierten Minus von 10,8% ist Tunesien. Griechenland holt den Rückgang des Vorjahres auf. Die überraschend rapide Steigerung ist laut Vorstandsdirektor Martin Bachlechner unter anderem auf das große Angebot an Flügen zu kleineren Inseln zurückzuführen.

Bei der Hotellerie mit den Austria Trendhotels, der Partnerschaft mit Motel One und den Palais Events wurde der Umsatz um 13,5% auf 166 Mio. EUR gesteigert. Im Gegensatz zum Konzernumsatz sind in diese Zahl die Managementhotels eingerechnet. Das Ergebnis vor Steuern ging hingegen um 26,5% auf 3,6 Mio. EUR zurück. Als Gründe dafür nannte Nograsek Anlaufkosten für neue Hotels - in Wien das 32. Trend Hotel, in Salzburg das dritte Motel One -, Steigerungen bei Betriebskosten, Investitionen sowie Startkosten für eine Neuausrichtung der Austria Trend Hotels, an der man "mit Hochdruck" arbeite. Sie sollen mehr als Gruppe denn wie derzeit als Einzelhotels wahrgenommen werden. Eingeführt würden drei Kategorien. Gesteigert werden soll die Qualität, "um einen Ausweg aus der Preisspirale zu finden", so Nograsek, zumal das im Vergleich zur Nachfrage große Angebot die Preise drückt. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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