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Papst-Effekt in Rom

Während Italiens Reisebranche unter stark rückgängigen Umsätzen leidet, rechnet der religiöse Tourismus dank des "Franziskus-Effekts" mit goldenen Geschäften.

Laut Schätzungen des Konsumentenschutzverbands Adoc wird es bis zum 24. November - dem Ende des vom Vatikan ausgerufenen Jahr des Glaubens - zu einem 20%igen Wachstum der Zahl der Pilger kommen, die Rom besuchen werden, um den neuen argentinischen Papst Franziskus zu sehen. Vor allem aus Lateinamerika werden in den kommenden Monaten Massen von Pilgern erwartet.

Alleine zu Ostern wurde ein Plus von 30% bei den Besucherzahlen verzeichnet. Auch die vatikanischen Museen profitieren: Bis zu 8.000 Besucher täglich werden in den kommenden Wochen erwartet, die Eintrittskarte kostet 16 EUR.

"Rom ist das wichtigste religiöse Ziel für die katholische Welt und wird jährlich von 16 Mio. Pilgern besucht. 40% davon stammen aus dem Ausland. Dank des Papst-Effekts wird die Zahl der Pilger in den nächsten Monaten um 20 Prozent wachsen", sagte Adoc-Präsident Lamberto Santini. Auch weitere religiöse Ortschaften wie Assisi sowie die Wallfahrtsorte Loreto und San Giovanni Rotondo rechnen mit einem Pilgeransturm in den nächsten Wochen.

Der religiöse Tourismus generiert in Italien einen Umsatz von 5 Mrd. EUR. 60% davon entfallen auf die Stadt Rom. Befürchtet wird jedoch, dass das "Papst-Fieber" die Preise in Rom stark in die Höhe treiben könnte. Der Konsumentenschutzverband Codacons versprach strenge Kontrollen, um illegale Preiserhöhungen rund um den heiligen Distrikt abzuwenden. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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