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Frankfurt: 48 Stunden Streik

Auf dem Frankfurter Flughafen wird seit heute, Montagmorgen, wieder gestreikt. Die rund 200 Vorfeldmitarbeiter legten am frühen Morgen die Arbeit für 48 Stunden nieder. 

Das bestätigt der Frankfurter Flughafenbetreiber. In der Nacht auf den heutigen Montag hatte die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) den Streik überraschend um 24 Stunden verlängert - ursprünglich sollte nur bis Dienstagmorgen 05.00 Uhr die Arbeit niedergelegt werden. Nun soll der Ausstand nach GdF-Angaben bis Mittwoch 05.00 Uhr dauern.

Insbesondere Inlandsflüge, aber auch Flüge auf Mittelstrecken etwa innerhalb Europas könnten dem Ausstand zum Opfer fallen. Allein die Lufthansa streicht von Montag- bis Dienstagmorgen rund 200 Starts und Landungen - Langstreckenflüge sollen nach Auskunft eines Sprechers aber nicht betroffen sein. Der Flughafenbetreiber Fraport geht davon aus, dass in den ersten 24 Stunden des Streiks insgesamt bis zu 70% aller rund 1.250 geplanten Flugbewegungen stattfinden können. Er hatte eigens Mitarbeiter geschult, die die Aufgaben von Vorfeldlotsen, Flugzeugeinweisern und Disponenten übernehmen. Am Sonntag sagte ein Sprecher: "Wir haben uns auf einen weiteren Streik eingestellt."

Die Gewerkschaft will mit dem Streik den Druck in der Tarifauseinandersetzung mit Fraport erhöhen. Sie kritisierte, dass der Betreiber sich nicht bewege. Fraport sieht dagegen die Gewerkschaft am Zuge und forderte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Hintergrund des Konfliktes ist, dass Fraport die Forderung nach einem eigenen Tarifwerk mit hohen Gehaltssteigerungen für die rund 200 Vorfeldbeschäftigten nicht akzeptieren will. Laut Fraport laufen die GdF-Forderungen auf Steigerungen zwischen 64 und 73% mehr Geld hinaus. Der Fraport-Sprecher betonte, dies sei überzogen.

Bereits am vergangenen Donnerstag und Freitag hatten die rund 200 Vorfeldmitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Allein am Freitag waren dadurch 301 Flüge ausgefallen. Es war auch in Österreich vereinzelt zu Verspätungen und Ausfällen gekommen. Bei der AUA ist man auch dieses Mal "bemüht und zuversichtlich", die Flüge von und nach Frankfurt "wie am Freitag weitestgehend störungsfrei" abwickeln zu können, sagte ein Sprecher am Sonntagnachmittag zur APA. (APA/red)


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