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Air Baltic bekommt Geld

Die Aktionäre der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic, der lettische Staat und Baltic Aviations Systems (BAS), haben sich auf ein Kapitalerhöhung für die angeschlagene Airline von insgesamt 153 Mio.EUR  verständigt.

Außerdem soll Air Baltic-Geschäftsführer Bertolt Flick ausgewechselt werden. Diese Vereinbarungen hatten bereits auf der Aktionärsversammlung am Donnerstag beschlossen werden sollen. Allerdings konnten nicht alle technischen Details geklärt werden und die Aktionärsversammlung wird am morgigen Dienstag fortgesetzt.

Sprecher des Transportministeriums als auch von BAS zeigten sich jedoch zuversichtlich, dass in den nächsten Tagen alle offenen Fragen geklärt werden. "Wir sind jetzt fast auf derselben Linie und das ist sehr positiv. Es gibt Hoffnung, dass die Air Baltic-Saga in den nächsten Tagen wenn auch nicht vorbei ist, so doch eine positive Wende nehmen dürfte", erklärte eine BAS-Sprecherin nach der Aktionärsversammlung.

Monatelang hatten sich die Regierung und BAS über die dringend benötigte Kapitalerhöhung gestritten. Eine Bedingung der Regierung für die Kapitalspritze war die Abberufung des Airline-Chefs Bertolt Flick, dem sie Missmanagement vorwarf. Vergangene Woche beantragte Air Baltic Gläubigerschutz, um eine Einflussnahme der Regierung auf Entscheidungen der Managements zu verhindern.

2010 hat Air Baltic einen Verlust von 48,6 Mio. EUR eingefahren, nachdem die Airline 2009 noch Gewinn erwirtschaftet hat. Der lettische Staat hält an Air Baltic 52,6%, BAS ist mit 47,2% beteiligt. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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