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Touristensteuer: Italiens Hoteliers drohen mit Streik

Der italienische Hotelierverband droht mit einem Streik am 17. März 2011 gegen die sogenannte „Tourismussteuer“, die Gemeinden in ganz Italien laut einem Plan der Regierung Berlusconi einführen können.

Besucher, die im Hotel übernachten, sollen dem Plan zufolge einen Sonderbeitrag von bis zu drei Euro an die Gemeinde zahlen. Die Tourismussteuer wurde bereits zu Jahresbeginn in Rom eingeführt. Damit will die Regierung Berlusconi den Gemeinden ermöglichen, ihre Kassen aufzufüllen.

Die Hoteliers protestieren, dass Italien wegen der Touristensteuer im internationalen Wettbewerb als Tourismusland weiter an Konkurrenzfähigkeit verlieren werde. Die Mehrwertsteuer sei ohnehin schon höher als in den anderen EU-Ländern. Daraufhin forderte der Verband Federalberghi die rund 34.000 Hotels in Italien auf, keine Buchungen für den 17. März zu akzeptieren. An diesem Nationalfeiertag wird in Italien mit zwei Mio. Touristen gerechnet. Der Streik würde für die öffentlichen Kassen einen Verlust von 100 Mio. EUR bedeuten.

„Die Tourismussteuer wäre ein tödlicher Schlag für eine Branche, die 2010 bereits 2,4% aller Arbeitsplätze verloren hat", kommentierte der Präsident von Federalberghi, Bernabó Bocca. Das Parlament wird am 3. Februar über das Dekret abstimmen, das den Gemeinden die Einführung der Tourismussteuern erlauben soll. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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