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AUA-Aktionäre kritisieren Ötsch

Im Vorfeld der Austrian Airlines-Hauptversammlung am Mittwoch schießen sich Aktionärsvertreter immer mehr auf AUA-Chef Alfred Ötsch ein.

Falls der geplante und ausverhandelte Einstieg des austro-arabischen Scheichs Mohamed Bin Issa Al Jaber bei der AUA über eine Kapitalerhöhung tatsächlich scheitere, sei Ötsch rücktrittsreif, erklären Aktionärsvertreter übereinstimmend.

"Der Aufsichtsrat möge sich endlich in die Pflicht nehmen und die Konsequenzen ziehen", sagte der Aktionärsvertreter Rupert-Heinrich Staller am Montag zur APA. Angesichts der unklaren Situation um den Einstieg Al Jabers, der um 150 Mio. EUR rund 20% der AUA übernehmen sollte, könnten Aktionäre nicht ernsthaft über eine Kapitalerhöhung abstimmen. "So kann man Aktionäre nicht informieren", so Staller, der in Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung von einem "falschen Zeitpunkt" und einer "falschen Zielsetzung" spricht.

Auch wenn in den derzeit laufenden Gesprächen zwischen AUA, ÖIAG und dem Scheich der Preis je Aktie von 7,10 EUR in Richtung des aktuellen Kurses - 3,83 Euro, das entspricht einem Minus von 6,8% gegenüber dem Freitagschluss - herunterverhandelt würde, wäre der AUA-Chef für Staller rücktrittsreif. "Es bräuchte eine geradezu päpstliche Toleranzschwelle, um Ötsch in dieser Situation weiter zu halten". Für ihn stelle sich die grundsätzliche Frage, ob nicht "ein starker strategischer Airline-Partner besser wäre als die ÖIAG", so Staller. In diesem Zusammenhang wurde immer wieder die Lufthansa genannt. (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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