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Waldbrand: Teil des Grand Canyon bis Oktober 2025 geschlossen


Löschflugzeug im Einsatz (Symbolbild) - Foto: Wirestock Creators / shutterstock.com
Nach einem verheerenden Waldbrand bleibt der Nordrand des Grand Canyon-Nationalparks im US-Bundesstaat Arizona bis zum Ende der Saison für BesucherInnen gesperrt.

Wie die Parkverwaltung mitteilte, wurde der Brand am 4. Juli durch einen Blitzeinschlag während eines Gewitters ausgelöst. Infolge starker Trockenheit und wechselhafter Winde breitete sich das Feuer rasch aus. Am vergangenen Freitag mussten mehr als 500 BesucherInnen und Mitarbeitende der Nationalparkverwaltung evakuiert werden. Am Montag lag weiterhin eine dichte Rauchwolke über der Region.

Infolgedessen bleibt der sogenannte North Rim bis einschließlich 15. Oktober 2025 geschlossen. Der touristisch stark frequentierte Südrand (South Rim) sei weiterhin geöffnet.

50 bis 80 Gebäude betroffen 

Nach ersten Einschätzungen zerstörte das Feuer 50 bis 80 Gebäude am North Rim, darunter auch die historische Grand Canyon Lodge – das einzige Übernachtungsgebäude im Nationalpark auf dieser Seite. Die Lodge war in den 1930er Jahren nach einem früheren Brand wieder aufgebaut worden und gilt seit 1987 als historisches Denkmal.

Zunächst hatten die US-Behörden versucht, das Feuer unter Kontrolle kontrolliert abbrennen zu lassen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Arizonas Gouverneurin Katie Hobbs kritisierte diese Strategie und forderte eine unabhängige Untersuchung. Man müsse klären, warum das Feuer derart verheerende Auswirkungen hatte.

Mehr als 100 Brände im Westen der USA

Etwa 50 Kilometer nördlich des Grand Canyon brennt zudem ein weiteres Feuer im Kaibab National Forest. Laut Behörden sind derzeit über 100 Wald- und Buschbrände im Westen der USA aktiv, etwa die Hälfte davon gelten als außer Kontrolle.

Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich durch frühere Budgetkürzungen bei nationalen Umwelt- und Katastrophenschutzbehörden, die unter der Regierung von Ex-Präsident Donald Trump erfolgt waren. Der Grand Canyon zählt zu den bekanntesten Naturwundern der Welt. Die 1,6km tiefe und bis zu 30km breite Schlucht wurde über Millionen von Jahren durch den Colorado River geformt. 2024 besuchten rund fünf Mio. Menschen den Nationalpark. (APA / red)


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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