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Ethiopian Airlines: 6x wöchentlich nach Wien

Zu einem Drehkreuz zwischen Europa und Afrika hat Ethiopian Airlines ihre Heimatbasis in Äthiopiens Hauptstadt ausgebaut. Bereits heute ist die Fluglinie mit Abstand die größte auf dem afrikanischen Kontinent. Und mit der Vision 2035 plant die Airline auch in Zukunft stark zu wachsen.

In Wien ist Ethiopian Airlines seit Juni 2014 vertreten. Derzeit wird Wien fünf Mal wöchentlich angeflogen. Ab dem 22. Mai wird das Flugangebot um einen weiteren Flug aufgestockt, sodass es wieder eine sechste Verbindung zwischen den beiden Metropolen gibt, freut Regional Managerin Saba G / Medhin Kassaye im Gespräch mit tip online. Ab dem März ändert sich auch das Routing der Flüge. Dann wird der Wien-Flug zwei Mal pro Woche nach Brüssel weitergeführt und vier Mal nach Kopenhagen. Eingesetzt wird auf diesen Flügen ein Boeing 787 Dreamliner, der aber schon manchmal zu klein wird.

„Wir haben dann die Flexibilität und können größere Flugzeuge wie den Airbus A350 einsetzen“, erläutert die Regional Managerin.

Bis zu 90 Prozent der Passagiere ab Österreich sind auf Urlaubsreisen unterwegs und profitieren vom dichten Netzwerk der Airline in Afrika. Nicht umsonst gilt Äthiopien als „Africa’s most connected country“. Mehr als 60 Destination sind mit Ethiopian Airlines über Addis Abeba erreichbar. Darunter auch weniger bekannte Flugziele wie Nosy Be, einer zu Madagascar gehörenden Insel, die mit türkis-blauem Meer und weißen Sandstränden punktet. „Unsere Flüge nach Nosy Be sind praktisch immer voll“, freut sich Saba G / Medhin Kassaye. Durch das dichte Netzwerk in Afrika können aber auch sehr individuelle Packages gebucht werden.

Vision 2035

Schon 2019 wurden die für 2025 gesteckten Ziele erreicht. Im letzten vollen Geschäftsjahr vor der Pandemie (2018/2019) zählte die Airline 12,1 Mio. Passagiere. Das Management gibt sich optimistisch, im mit Juni 2023 endenden Geschäftsjahr 2022-2023 diese Zahl wieder erreichen zu können. Ethiopian hat es in den schwierigen Pandemiejahres sogar geschafft Gewinne zu erzielen. Der Schlüssel dafür war das ohnehin schon starke Frachtgeschäft. Kurzfristig wurden aber noch weitere Passagierflugzeuge zu Frachter umkonfiguriert. Und die Fluglinie ist weiterhin auf Wachstumskurs unterwegs.

Die Vision 2035 ist ambitioniert. 67 Mio. Passagiere möchte man Mitte des nächsten Jahrzehnts befördern. 271 anstatt bisher 140 Flugzeuge sollen dann zu 207 Destinationen weltweit unterwegs sein, derzeit sind ist 131. Auch in Europa möchte die Airline weiter wachsen. München und Amsterdam befinden sich beispielsweise auf der Wunschliste neuer Flugziele. Saba G / Medhin Kassaye ist überzeugt, dass Afrika ein wichtiger Zukunftsmarkt ist. Schon jetzt sieht sie ein großes Interesse an Reisen. Noch ist der afrikanische Markt sehr fragmentiert, wie es vor der Liberalisierung des Luftverkehrs auch in Europa der Fall war. Es gibt aber bereits Initiativen für einen Single African Air Transport Market. Zur Zeit verhandeln 34 Nationen das Thema. Gemeinsam repräsentieren diese Länder 80 Prozent der Bevölkerung des Kontinents. Bereits heute ist Ethiopian Airlines sehr gut positioniert um von einer Liberalisierung des Marktes profitieren zu können.

Christian Pöchhacker


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Sandra Zurek

Autor/in:

Managing Director

Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.





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