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WKÖ & vida fordern Umsatzsteuerfreie Öffi-Tickets
In Anbetracht der starken Preissteigerungen in Österreich sowie aus klimapolitischen Gründen wollen die Wirtschaftskammer (WKÖ) und die Gewerkschaft vida die Umsatzsteuer für alle Öffi-Tickets in Österreich streichen.
Wie tip-online.at bereits berichtete, sollen internationale Zugtickets in Österreich ab 2023 von der Umsatzsteuer befreit werden. Der geplante USt-Entfall auf grenzüberschreitende Bahnfahrten gehe einigen Vertretern der Eisenbahnbranche aber nicht nicht weit genug. In Anbetracht der starken Preissteigerungen in Österreich sowie aus klimapolitischen Gründen wollen die Wirtschaftskammer (WKÖ) und die Gewerkschaft vida die Umsatzsteuer für alle Öffi-Tickets in Österreich streichen. Eingefordert wird außerdem ein Ausbau des Angebots.
Gründe der Forderung
"Nicht zuletzt angesichts der massiven Teuerung müssen wir jetzt dringend gegensteuern und mehr Menschen die Fahrt mit den Öffis erschwinglicher machen. Wenn die Tickets durch die Streichung der Umsatzsteuer um 10% günstiger werden, dann ist das die richtige und vor allem eine effektive Maßnahme, um den Öffentlichen Verkehr für weitere Fahrgäste attraktiver zu machen," sagten Thomas Scheiber, Obmann des Fachverbands Schienenbahnen in der WKÖ, und Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Verkehrsgewerkschaft vida, in einer gemeinsamen Aussendung vom Freitag.
Auch aus klimapolitischer Sicht wäre eine Umsatzsteuerbefreiung für alle - nicht nur grenzüberschreitende - Tickets, "der nächste logische Schritt", so Scheiber. Mit dem Abgabenänderungsgesetz, das sich derzeit in Begutachtung befindet, soll ab Anfang 2023 die Umsatzsteuer für grenzüberschreitende Bahnfahrten entfallen.
Dass aus einer solchen Maßnahme steuerliche Einbußen für den Staat entstehen, sei den Sozialpartnern dabei durchaus bewusst. Aktuelle Berechnungen gingen von Einbußen in Höhe von 600 Mio. EUR aus.
"Demgegenüber stehen aber die volkswirtschaftlich weit höheren Kosten durch den CO2-verursachten Klimawandel. Wir brauchen jeden Anreiz, damit das Auto stehen bleibt und der Öffentliche Verkehr genutzt wird", so Scheiber und Hebenstreit.
(APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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