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Corps Touristique braucht neuen Vorstand

Die österreichische Vereinigung der internationalen Tourismusorganisationen muss die Generalversammlung vorziehen und  einen neuen Vorstand wählen. 

Bei den im Corps Touristique Austria vertretenen Tourismusrepräsentanzen ist derzeit viel in Bewegung. Bei einigen Ländern - wie etwa Spanien oder Griechenland - wird der Direktionsposten regelmäßig alle vier oder fünf Jahre neu besetzt. Bei anderen erfordern Neustrukturierungen Umbesetzungen. Beide Vorgehensweisen betreffen auch das Corps Touristique, das nun seine Präsidentin und ein Vorstandsmitglied verliert. So wurde Wlodzimierz Szelag Mitte August nach 25 Jahren als Direktor des Polnischen Fremdenverkehrsamts in Wien kurzerhand zum Stellvertretender gemacht, die Leitung der neuen ZOPOT Wien hat Marcin Plachno übernommen. Auch die Tschechische Zentrale für Tourismus verliert mit Yvette Polasek eine ebenfalls hervorragende Direktorin, die sich nach rund sieben Jahren – und vier Jahren als CT-Präsidentin – ab Anfang Oktober einer neuen Herausforderung in der Reisebranche stellt. Diese beiden Veränderungen führen dazu, dass das Corps Touristique bei der nächsten Generalversammlung am 23. September einen neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre wählen muss. Die Veranstaltung soll erstmals auch per Zoom übertragen werden. Für Teilnahme an der Wahl ist jedoch die Präsenz vor Ort erforderlich. 

Mehrere Kandidaten

Im Vorstand saßen bisher Yvette Polasek als Präsidentin, Urs Weber, Schweiz Tourismus, als erster Vizepräsident, sowie die Vorstandsmitglieder Wlodzimierz Szelag, Katharina Kohlhauser, Visit Russia Austria, und Branimir Toncinic, Kroatische Zentrale für Tourismus.

„Derzeit gibt es bereits genügend Kandidaten, so dass wir einen neuen Vorstand bilden können“, erklärt Simion Giurca, Generalsekretär des Corps Touristique.

Die Bewerbungsfrist endet am 22. September. Giurca geht jedoch davon aus, dass die meisten Kandidaturen schon dieser Tage eingehen werden. Sehr gute Chancen auf die Präsidentschaft werden von mehreren befragten ordentlichen Mitgliedern Branimir Toncinic zugesprochen, der als „interessiert, aktiv und mit guten Ideen“ gelobt wird.

Neue Wege gefragt

Wie sich das Corps Touristique künftig aufstellen wird, soll nach der Wahl in einer Klausur diskutiert werden. An Ideen dürfte es nicht mangeln. So schlägt ein CT-Mitglied vor, verstärkt auch Verkehrsträger wie die ÖBB einzubinden oder auch die ÖW unter neuer Führung von Lisa Weddig. Ebenso wären außerordentliche Mitglieder im Vorstand denkbar, so der Gesprächspartner von tip-online, der nicht namentlich genannt werden wollte.

Auch Simion Giurca, selbst jahrelang als CT-Präsident aktiv, hat sich Gedanken gemacht über die künftige Ausrichtung. „Wir müssen vieles neu denken und uns der Zeit anpassen. Die Zusammenarbeit ist jetzt wichtiger denn je, ebenso die Zugehörigkeit zur Branche“, ist er überzeugt. Giurca propagiert u.a. eine Online-Form bei den Destinationsschulungen sowie neu gedachte Gala und Sommer-Lounge. Die CT-Awards sollen, wenn es nach ihm geht, bleiben, der Ablauf der Gala aber geändert werden und mehr Möglichkeit für Networking und fachliche Themen liefern. So steht die kommende Veranstaltung im November unter dem Motto „die letzte Gala wie wir sie kennen“.

Ideen sind sichtlich reichlich vorhanden. Wie weit eine Einigung über die Umsetzung erzielt werden kann, wird sich zeigen. (red.)


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Foto: tip

Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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