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Thomas Cook Austria: Insolvenz noch nicht beantragt

Die Insolvenz der Muttergesellschaft Thomas Cook plc hat auch die eng mit ihr verbundenen deutschen Thomas Cook Gesellschaften, wie auch die Thomas Cook Austria AG, in eine kritische Lage gebracht.

Die deutsche Thomas Cook GmbH habe am 23. September 2019 auf Notgeschäftsführung umgestellt, aber noch keinen Insolvenzantrag gestellt. Die deutsche Geschäftsführung stehe in intensiven Gesprächen mit möglichen Kapitalgebern und allen zuständigen Gremien auf Regierungsebene in Berlin und Wiesbaden, um eine Fortführung der Thomas Cook GmbH und in weiterer Folge der Thomas Cook Austria AG zu ermöglichen, die eine 100%-Tochter der deutschen Thomas Cook GmbH ist, schreibt der Veranstalter in einer Presseaussendung.

Arbeiten an Fortführung

„Wir tun alles in unser Macht Stehende, um den Fortbestand unseres Unternehmens zu sichern. Das sind wir unseren treuen Gästen, unseren langjährigen Geschäftspartnern und all unseren engagierten Mitarbeitern schuldig“, sagt Stefanie Berk, Vorsitzende der Geschäftsführung der Thomas Cook GmbH.

Auch viele Partner in den Zielgebieten wie beispielsweise Hotelgruppen würden Bereitschaft signalisieren, Thomas Cook weiter zu unterstützen, so Berk weiter.

„In enger Abstimmung mit unseren deutschen Kollegen haben wir den Verkauf von Reisen in Österreich eingestellt, da wir die Durchführung der gebuchten Reisen leider nicht gewährleisten können. Als 100%ige Tochter der deutschen Thomas Cook GmbH ist es auch uns ein Anliegen, den Fortbestand zu sichern", erklärt Ioannis Afukatudis, CEO der Thomas Cook Austria AG.

Sollten die Verhandlungen scheitern, sehen sich beide Geschäftsführungen gezwungen, für die Thomas Cook GmbH, die Thomas Cook Austria AG, die Thomas Cook Touristik GmbH, die Bucher Reisen & Öger Tours GmbH und möglicherweise auch für weitere Gesellschaften einen Insolvenzantrag zu stellen.

Reisebereitschaft signalisieren

Nach dem Pauschalreisegesetz ist jede gebuchte Pauschalreise in Österreich gegen solche Ereignisse abgesichert. Laut GISA-Auszug beträgt Absicherungssumme der Thomas Cook Austria AG 21,960 Mio. EUR. Den betroffenen Kunden wurde im Rahmen der Pauschalreiseverordnung ein Abwickler gestellt, der empfiehlt, sich vor Antritt der Reise unbedingt mit den gebuchten Leistungsträgern, Hotel und Fluglinie in Verbindung zu setzen. Damit sei die sogenannte „Reisebereitschaft“ seitens der Kunden, für den Versicherungsfall, sichergestellt, heißt es in der Aussendung. Alle österreichischen Kunden werden gebeten, sich an die Serviceline des Abwicklers zu wenden:
AWP P&C S.A. (Allianz Partner)
Telefon: +43 1 525 03 6811 
thomascook.at@allianz.com
Polizzennummer: 02-1034065014-0 (red)


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Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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