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Airbus verkündet Aus für A380

Der letzte Airbus A380 soll 2021 ausgeliefert werden - danach wird die Produktion des Riesenjets aufgrund schlechter Auftragslage eingestellt. Das teilte der scheidende Konzernchef Tom Enders bei der Bilanzvorlage in Toulouse mit.

In zwei Monaten übergibt der Deutsche die Airbus-Führung an den Franzosen Guillaume Faury. Auf den letzten Metern kümmerte sich Enders nun um einen der größten Sorgen des Konzerns. Den Ausschlag für das Aus des A380 gab eine Auftragskürzung des Hauptkunden Emirates. Aber auch viele andere Airlines bevorzugen inzwischen kleinere Großraumflieger, die sich wirtschaftlicher betreiben lassen. Die Entscheidung des europäischen Boeing-Konkurrenten war deshalb in Branchenkreisen erwartet worden.

Der Produktionsstopp, dem im Jahr 2021 die letzte Auslieferung des A380 folgen soll, betrifft 3.000 bis 3.500 Beschäftigte, unter anderem in Deutschland und Frankreich. Airbus kündigte umgehend Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern an und versprach: Es werde zahlreiche Möglichkeiten zu internen Stellenwechseln geben, da die Produktion des beliebten Mittelstreckenjets A320 hochlaufe und zugleich Emirates andere Flugzeuge bestellt habe.

Emirates erhält die letzten 14 A380

Emirates unterzeichnete heute eine Absichtserklärung mit Airbus über die Bestellung von 40 Jets des Typs A330-900 und 30 Jets des Typs A350-900. Die neuesten Flugzeuge der Airbus A330neo und A350-Familie werden ab 2021 bzw. 2024 an Emirates ausgeliefert. Vor Auslaufen des Airbus 380 Programmes erhält die Fluggesellschaft 14 weitere Flugzeuge. Insgesamt hat Emirates damit 123 A380 bestellt.

„Emirates war von Anfang an ein vehementer Befürworter des A380. Wir werden zwischen 2019 und Ende 2021 daher weitere 14 A380 erhalten. Die Flottenstrategie von Emirates, eine junge, moderne und effiziente Flotte an Großraumflugzeugen zu betreiben, bleibt unverändert. Wir freuen uns, eine gute Ergänzung unseres Flottenmixes mit der neuen Bestellung zu gewährleiten. Sie unterstützt das Wachstum unseres Streckennetzwerks und bietet mehr Flexibilität, saisonale oder aufkommende Nachfragen besser bedienen zu können. Sowohl die Jets des Typs A330neo als auch A350 werden in unseren zukünftigen Flotten- und Streckennetzplänen eine wichtige Rolle spielen“,  Martin Gross, Direktor von Emirates Österreich.

(apa/red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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