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Air Berlin-Insolvenz: NIKI und AUA unter einem Dach?

Nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin stehen am Freitag, dem 18. August, nun Verhandlungen zur Übernahme von weiteren Teilen der Airline an. Großes Thema ist die Zukunft von NIKI, an deren Übernahme die Lufthansa interessiert ist.

NIKI ist bis jetzt noch nicht von der Insolvenz ihrer Muttergesellschaft betroffen, laut Gründer Niki Lauda sei das aber nur noch eine Frage der Zeit. Zuvor hatte Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" klargestellt, dass die österreichische Airline noch der Air Berlin gehört. Und deshalb sei es nun Sache der Air Berlin, diese auch selber zu verkaufen. Der ursprünglich geplante NIKI-Ferienflieger mit Beteiligung von TUIfly und Etihad scheint nach dem Rückzug der arabischen Financiers kein Thema mehr zu sein. „Wir sprechen daher über die Übernahme der Teile von Air Berlin und NIKI", sagte Winkelmann.

Käme der Deal mit der Lufthansa zustande, könnte NIKI im Kranich-Konzern eine Schwestergesellschaft der AUA werden, sofern NIKI als eigene Plattform und eigene Firma erhalten bleibt, und sofern die europäischen Kartellwächter eine solche Lösung abnicken.

Easyjet, Condor und Eurowings mischen mit

Während es der Lufthansa bei Air Berlin hauptsächlich um ein Gefeilsche um Strecken und Flugzeuge samt Mitarbeitern von Air Berlin geht (die Rede war heute von bis zu 90 Jets), läuft es bei NIKI wegen der angepeilten Totalübernahme laut „SZ" aber auf einen Übernahmepoker mit anderen Interessenten hinaus. Interesse hätten auch Easyjet und Condor. Darüber hinaus kursieren Gerüchte, NIKI könnte bei der Lufthansa-Billigtochter Eurowings landen. Ob das funktionieren würde?

„Wir haben Anfang des Jahres das Geschäftsmodell umgestellt, so dass dieses prinzipiell nicht dazu passen würde", sagt Betriebsrat Stefan Tankovits. Nichtsdestotrotz habe man gesehen, was alles geht in jüngster Vergangenheit. „Das kann auch natürlich passend gemacht werden, wenn es darauf ankommt." Eurowings hat beispielsweise noch keinen Kollektivvertrag. (apa/red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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