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Türkei: Österreich passt Reisehinweise für an

Vor dem Hintergrund der diplomatischen Krise zwischen Deutschland und der Türkei hat auch Österreich seine Reisehinweise für die Türkei angepasst. 

Das Außenamt in Wien behalte es sich vor, die Sicherheitsstufe zu erhöhen, von einer Verschärfung sei derzeit jedenfalls nicht die Rede, teilte ein Sprecher des Außenministeriums der APA am Donnerstag auf Anfrage mit.

Die aktuelle Version weist - ähnlich wie in Deutschland - etwa darauf hin, dass österreichische Vertretungsbehörden in der Türkei bei Festnahmen österreichischer Staatsangehöriger nicht immer rechtzeitig informiert werden. Auch der Zugang für konsularische Betreuung könne nicht sichergestellt werden, heißt in dem am Donnerstag aktualisierten Hinweis.

Das Außenamt empfiehlt Türkeireisenden, sich bei der Botschaft oder Konsulaten registrieren zu lassen. Zudem wolle man die Sicherheitssituation "nicht über einen Kamm scheren". So würden unterschiedliche Sicherheitsstufen in verschiedenen Gebieten in der Türkei festgelegt. Demnach gelte eine Reisewarnung an der syrischen Grenze, sowie ein hohes Sicherheitsrisiko in Antalya.

Deutschland verschärft Hinweise

Angesichts der zahlreichen Konflikte mit der Türkei hatte Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel am Donnerstag eine „Neuausrichtung" der Politik der deutschen Regierung gegenüber Ankara angekündigt. Zu den Maßnahmen gehört unter anderem eine Verschärfung der Reisehinweise für die Türkei. In den neuen „Aktuellen Hinweisen" heißt es auf der Seite des Auswärtigen Amts nun, privat oder geschäftlich Reisende in der Türkei werde „zu erhöhter Vorsicht geraten und empfohlen, sich auch bei kurzzeitigen Aufenthalten in die Listen für Deutsche im Ausland bei Konsulaten und der Botschaft einzutragen". Grund dafür sei, dass „in einigen Fällen Deutsche von freiheitsentziehenden Maßnahmen betroffen" gewesen seien, „deren Grund oder Dauer nicht nachvollziehbar war". Teilweise sei der konsularische Zugang „entgegen völkerrechtlicher Verpflichtung" verweigert worden. (APA/red)


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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