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TUI Trend-Update

Geschätzte 30% bis 40% der Familien haben laut TUI-CEO Dirk Lukas ihre Ferien für diesen Sommer noch nicht gebucht. 

„Richtig spannend“ nennt TUI Österreich-CEO Dirk Lukas das laufende Jahr und fügt hinzu: „Eine so lange anhaltende Schwächephase hat es noch nie gegeben.“ Dennoch ist er vorsichtig optimistisch und zählt auf eine starke Last Minute-Phase. Bisher sind knapp 60% gebucht, der Rest sollte sich in den nächsten Wochen einstellen. Griechenland hat bei der TUI die Türkei vom ersten Platz in der Beliebtheitsskala verdrängt. Stark gebucht sind zudem Produkte mit Eigenanreise, besonders in Italien und Kroatien, sowie Spanien. Die Türkei ist auf Platz fünf abgerutscht. Hier fehlen vor allem die Familien.

„Viele warten aktuell noch ab. Preislich gibt es für diese Zielgruppe keine Alternative zur Türkei. Auf Online sehen wir, dass die Nachfrage dennoch groß ist“, erklärt Lukas.

Er rechnet mit einem „sensationellen Preis-Leistungsverhältnis im Sommer, das um rund 30% unter dem Vorjahresniveau liegt“. Bis Mitte Mai könne der Kunde auch noch zuwarten, dann würden Ketten zusammengelegt.

Engpässe vorprogrammiert

Die Nachfrage nach Spanien ist aus ganz Europa stark gestiegen. Bei den Pauschalreisen der TUI ist der Anteil in Deutschland von 40% auf 50% gestiegen, in Österreich von 20% auf 35%. Um die gefürchteten Kapazitätsengpässe zu vermeiden, hat TUI-CEO Fritz Joussen 26 Mio. EUR in die Hand genommen und sich so Betten in Spanien gesichert. Eng könnte es auch in Italien und Kroatien werden, vermutet Lukas.

Alternativen gefragt

Wenig überraschend laufen die Inseln nahe der türkischen Küste aktuell nicht gut, während die Nachfrage z.B. nach Kreta sehr gut ist.

„Die Flüchtlingszahlen gehen jetzt dramatisch zurück, so dass diese Inseln noch aufholen werden“, ist Lukas sicher.

Neu im Angebot ist Lefkas, das den Sommer über mit Austrian my Holiday angeflogen wird. Starke Zuwächse – wenngleich teilweise auf niedrigem bis sehr niedrigem Niveau – verzeichnet die TUI Österreich neben Italien und Kroatien auch in Portugal, Bulgarien und Montenegro. Ägypten erholt sich zusehends. Ab Sommer will die TUI auch Sharm el Sheikh wieder anfliegen. Spannend werden die kommenden zwei Monate besonders bei Griechenland, da im Vergleichzeitraum des Vorjahres durch die Grexit-Debatte praktisch Buchungsstillstand herrschte. Insgesamt rechnet Lukas für das ganze Jahr mit einem hohen einstelligen Umsatzminus. „Wir sind glücklich, wenn es nicht zweistellig ist“, gibt er unumwunden zu. (red.)


  TUI, Spanien, Griechenland, Trends


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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