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Jumbo Touristik: keine Einbrüche bei Thailand

Nach dem verheerenden Anschlag in Bangkok, der 20 Todesopfer gefordert hat, verzeichnet Thailand-Spezialist Jumbo Touristik keine Stornos oder Umbuchungen.

Anders als noch vor zwanzig Jahren reagieren österreichische Reisende inzwischen relativ gelassen auf Terroranschläge. Die Explosion einer Bombe vor dem stark besuchten Hindu-Schrein Erawan in Bangkok habe bei Jumbo Touristik keine Auswirkungen gezeigt.

„Es ist, als wenn nichts gewesen wäre. Wir haben keine Stornos oder Umbuchungen verzeichnet. Lediglich ein Ehepaar wollte um zwei Tage früher von Bangkok nach Koh Samui fliegen“, erklärt Jumbo-Geschäftsführer Christian Bruckmüller im Gespräch mit tip-online.

Gesamt gesehen sei die Saison zufriedenstellen bis sehr zufriedenstellend verlaufen, so Bruckmüller weiter. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Buchungseingänge für Thailand deutlich vorne, vom Top-Niveau vor den Krisenjahren ist man aber noch weit entfernt.

„Seit Wochen liegen wir bei Thailand jede Woche um 15% bis 20% über dem Vergleichsniveau des Vorjahres, obwohl es deutlich teurer geworden ist“, fügt Bruckmüller hinzu.

Hoteliers besorgt

Laut Agenturberichten habe der Hotelbetreiber Erawan, zu der auch das Grand Hyatt in unmittelbarer Nähe zum Erawan-Schrein gehört, seine Umsatzprognosen reduziert. Für 2015 erwartet das Unternehmen ein geringeres Wachstum, aber dennoch ein Plus von 28% gegenüber dem Vorjahr. Ursprünglich angepeilt waren 35%. Einige Gäste hätten storniert.

„Die Touristenzahlen werden im dritten Quartal zurückgehen. In den kommenden sechs bis acht Wochen sollte sich die Situation wieder normalisiert haben, so es zu keiner weiteren Gewalt kommt“, erläutert Kamonwan Wipulakorn, Manager der Erawan-Gruppe.

Auch Central Plaza mit dem Fünf-Sterne-Haus Centara Grand in der Nähe des Schreins wird den geplanten Erlös wohl nicht erreichen. Aufgrund von Stornierungen seien nach erster Schätzung umgerechnet etwa vier Millionen Euro verloren gegangen. Im dritten Quartal seien nur noch 70 Prozent der Zimmer belegt, vor dem Anschlag seien es 80 Prozent gewesen. "Es ist schwierig, unser Umsatzziel dieses Jahr zu erreichen", sagte Finanzchef Ronnachit Mahattanapreut. (APA/Ag.)


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Foto: tip

Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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