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Pilotenstreik legt deutschen Flugverkehr lahm

Mit dem härtesten Streik der Unternehmensgeschichte haben die Piloten den Betrieb der Lufthansa weitgehend lahmgelegt.

 

Der am Mittwoch begonnene Ausstand der rund 5400 Kapitäne und Co-Piloten war an allen deutschen Flughäfen spürbar und sollte bis Freitag andauern. Lufthansa hat für diese Zeit rund 3800 Flüge mit 425 000 Passagieren abgesagt und konnte zunächst nur vereinzelte Flüge starten. In den Terminals der Drehkreuze Frankfurt und München wie auch an anderen Flughäfen herrschte kaum Betrieb, weil die meisten Passagiere rechtzeitig informiert worden waren.

 

Allein am Drehkreuz Frankfurt seien 43 Maschinen am Boden geblieben. "Wir halten das Drehkreuz kontrolliert an, um die Streikauswirkungen möglichst nur auf die drei Streiktage zu beschränken", sagte der Leiter des Lufthansa-Krisenzentrums, Werner Knorr. Im Ausland seien 112 Flieger nicht gestartet.

 

Lufthansa kann für die Streiktage nur etwa 500 Verbindungen mit Jets nicht bestreikter Tochterfirmen anbieten. Diese fänden wie geplant statt. Zwischen 80 und 100 freiwillige Piloten seien zudem bei Lufthansa im Einsatz, sagte Knorr. Hinzu kämen noch einige Manager mit Pilotenschein, von denen es im Unternehmen rund 100 gibt. Der designierte Vorstandschef und Airbus-Pilot Carsten Spohr setzte sich am Mittwoch nicht selbst ans Steuer, wie das Unternehmen berichtete.

 

Auch bei der Lufthansa-Tochter Germanwings fallen mehr als die Hälfte der 1.332 geplanten Flüge aus. Der verbleibende Rest wird von der nicht bestreikten Gesellschaft Eurowings geflogen. Den wirtschaftlichen Schaden des bislang beispiellosen Ausstands bezifferte der Lufthansa-Konzern auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. (red)


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Foto: privat

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Redakteur / Managing Editor

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