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Flugticketsteuer bringt Milliarden für UN-Hilfsfonds

Die internationale Steuer auf Flugtickets hat seit ihrer Einführung 2006 mehr als zwei Milliarden Dollar (1,38 Mrd. EUR) für einen UN-Hilfsfonds zur Bekämpfung von Seuchen eingebracht.

Die relativ geringe Steuer, die seit vier Jahren in 15 Ländern auf Flugtickets erhoben wird, sei „eine schmerzlose Art, neue Quellen der Finanzierung für Entwicklungshilfe zu finden“, sagte der Chef der Organisation UNITAID, Philippe Douste-Blazy, am Donnerstag vor Journalisten in Washington. Die der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstehende Organisation finanziert mit den Einnahmen aus der Steuer den Ankauf von Medikamenten zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose in Entwicklungsländern. Mit der Finanzkrise gehe die staatliche Entwicklungshilfe weiter zurück, warnte der frühere französische Außenminister Douste-Blazy.

Bei einem im Juni anstehenden Besuch in China will sich Douste-Blazy für den Beitritt Pekings zu UNITAID einsetzen. In China werden jährlich 200 Mio. Flugtickets verkauft. Bei einem G-20-Treffen im November will Douste-Blazy zudem auf die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen drängen. Seinen Angaben nach könnte eine Zwangsabgabe von 0,05% auf internationale Transaktionen zwischen Banken rund 120 Mrd. Dollar pro Jahr bringen. (ag/red)


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